Spanien: Gesunkene Preise treiben PV an

Foto: Acciona
In Spanien hat sich der Markt für Solarstromanwendungen 2018 im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. Grund ist vor allem die verbesserte Wirtschaftlichkeit.

Nach Jahren des Stillstands haben die Neuinstallation von Photovoltaik (PV)-Anlagen in Spanien im letzten Jahr wieder Fahrt aufgenommen. Wie der Branchenverband Union Española Fotovoltaica (UNEF) mitteilte, wurden 261,7 Megawatt (MW) neu installiert, ein Plus von 94 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In 2015 und 2016 waren in dem Land, das vor zehn Jahren  zu den größten Solarmärkten der Welt zählte, wegen mangelnder Förderung, bürokratischen Hemmnissen und verunsicherten Investoren nur je 50 MW realisiert worden.
Rund 90 Prozent der Neuinstallationen 2018 dienen dem Eigenverbrauch, etwa in der Industrie und der Landwirtschaft. Große Freiflächenparks spielten eine geringe Rolle.

Zu den wichtigsten Gründen für das Wachstum zählt laut UNEP die gestiegene Wettbewerbsfähigkeit der Technologie. Mehr und mehr Unternehmen realisierten, dass sie mit dem selbst erzeugten Solarstrom ihre Energiekosten senken können.

Noch sind die Hürden für den Eigenverbrauch von Solarstrom in Spanien nicht beseitigt. Um künftig die direkte Nutzung des Solarstroms vom Dach zu vereinfachen, bereitet die Regierung aktuell eine neue Verordnung vor.
www.unef.es
5.2.2019 | Quelle: UNEF | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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