Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur geht voran

Foto: BDEW
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) erfasst die Anzahl der öffentlichen Ladepunkte für Elektroautos im Ladesäulenregister. Aktuell gibt es in Deutschland etwa 17.400 dieser Ladepunkte mit stark steigender Tendenz. Hamburg ist die Stadt mit der besten Ladeinfrastruktur. Unter den Bundesländern liegt Bayern vorne.

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) erfasst die Anzahl der öffentlichen Ladepunkte für Elektroautos im Ladesäulenregister. Aktuell gibt es in Deutschland etwa 17.400 dieser Ladepunkte mit stark steigender Tendenz. Hamburg ist die Stadt mit der besten Ladeinfrastruktur. Unter den Bundesländern liegt Bayern vorne.

Hamburg führt mit 882 öffentlichen Ladepunkten weiterhin das Städteranking des BDEW-Ladesäulenregisters an. Platz 2 belegt Berlin mit 779 Ladepunkten. Der Abstand zu München schmilzt jedoch dahin: Die bayerische Landeshauptstadt zählt inzwischen 762 Ladepunkte. Im Vergleich der Bundesländer hat weiterhin Bayern (4.052 Ladepunkte) die Nase vorn. Auf Platz 2 und 3 folgen Nordrhein-Westfalen (2.814 Ladepunkte) und Baden-Württemberg (2.796 Ladepunkte). Niedersachsen hat Hessen inzwischen knapp überholt (1.484 Ladepunkte bzw. 1.470 Ladepunkte). Im BDEW-Ladesäulenregister sind aktuell rund 17.400 öffentliche und teilöffentliche Ladepunkte für Deutschland erfasst. Ende 2018 waren es etwa 16.100 und Ende Juli 2018 rund 13.500.

„Die Energiewirtschaft treibt den Ausbau der Ladeinfrastruktur weiter mit hoher Dynamik voran: Allein seit letztem Sommer sind fast 4.000 öffentliche Ladepunkte dazu gekommen. Damit sind sie Wegbereiter für den Umstieg auf klimaschonende Mobilität. Zumal Energieunternehmen aller Größenordnungen ihre Ladesäulen mit 100 Prozent Ökostrom betreiben“, so Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung.

Wichtig ist laut BDEW jetzt, dass die angekündigten E-Automodelle für breite Käuferschichten rasch auf den Markt kommen und das von der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität vorgeschlagene Sofortpaket Ladeinfrastruktur zügig umgesetzt wird. Insbesondere müssen Hürden bei der Installation von Ladeinfrastruktur am Wohnort abgebaut werden. Hierzu Kapferer: „Es ist nicht nur wünschenswert, sondern notwendig, dass Bundesjustizministerin Barley ihren Worten schnell Taten folgen lässt und das Miet- und Wohnungseigentumsrecht anpasst. Es muss künftig jedem Mieter und Wohnungseigentümer möglich sein, Ladeinfrastruktur einzubauen, wenn er die Finanzierung sicherstellt. Die gleiche Regel sollte dann auch für Gewerbekunden auf gemieteten Grundstücken gelten. Denn der Umstieg auf elektrische Fahrzeugflotten ist ein zentraler Hebel für mehr Klimaschutz im Verkehr."

Mit dem Ladesäulenregister bieten der BDEW und die Energie Codes und Services GmbH ein umfassendes Serviceangebot rund um Fragen der Infrastruktur für Elektromobilität: Es dient der Erfassung der in Deutschland vorhandenen öffentlichen und teilöffentlichen Ladepunkte. Es fließen Meldungen der Energieunternehmen und weiterer Marktakteure wie Parkhaus- und Parkplatzbetreiber, Supermärkte und Hotels ein. Für Ladesäulenbetreiber stehen auf der Plattform zentrale Informationen zum technischen Aufbau, der Fördermittelvergabe und Meldepflichten bereit.

6.5.2019 | Quelle: BDEW | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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