Solarinvert präsentiert Lösung für Plug-in-PV-System bis 1800 Watt

Blick auf Wohnzimmer und Terasse eines Hauses; an der Außenwand ist ein Stromspeichersystem angebracht;
Foto: Solarinvert
Die SolarInvert GmbH zeigt auf der Messe The smarte E erstmals ein PV-System für die Steckdose, das eine maximale Einspeiseleistung von bis zu 1.800 Watt erlauben soll

Das System SELV-PV besteht laut Aussage des Unternemens aus einem speziell für den Anschluss an Endverbraucherstromkreise entwickelten Hybridwechselrichter, 6 bis 12 PV-Modulen und einem Lithium-Eisenphosphat-Akku.

Weil das System mit ungefährlicher Schutzkleinspannung (SELV) arbeite und einfach in eine vorhandene Wandsteckdose gesteckt werden könne, sei für die Einrichtung und Instandhaltung keine Fachkraft erforderlich, erklärt Solarinvert. Ein Steuergerät sorge mit einem patentierten Verfahren dafür, dass die Anschlussleitung des Wechselrichters durch die Rückspeisung nicht überlastet werde. Trotz der hohen Einspeiseleistung entfalle deshalb der Austausch des Leitungsschutzschalters. Weil kein Eingriff in die Kundenanlage stattfinde, werde auch der Bestandsschutz nicht verletzt.

Solarinvert geht mit seinem Konzept deutlich über bisherige Konzepte für steckbare Solaranlagen hinaus. Diese beschränken sich In der Regel auf maximal 600 Watt. Nur für diese Höchstleistung ist in der neuen VDE-Anwendungsregel VDE Anwendungsregel N 4105 für Erzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz eine vereinfachte Anmeldung beim Netzbetreiber vorgesehen. Und schon dies ist nicht bei allen Netzbetreibern so reibungslos möglich, wie es sich die Solarbranche wünscht. Bei höheren Leistungen, die direkt an eine Endkundennetz angeschlossen werden sollen,  werden Netzbetreiber wohl nicht sehr aufgeschlossen sein. Rechtlich ist aber auch noch nicht geklärt, ob ein Anschluss von Anlagen immer dann zulässig ist, wenn sie keine Auswirkungen auf das Netz erwarten lässt.

14.5.2019 | Quelle: Solarinvert GmbH| solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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