Mit Photovoltaik und Mieterstrom effiziente Häuser bauen.

Zeichnung eines Wohnblocks mit Photovoltaikmodulen auf dem Dach.Grafik: Solarimo GmbH
Mieterstrom und Photovoltaik für KfW40-Plus-Gebäude im rheinischen Hilden
Photovoltaik und Mieterstrom sind geeignet, um die Richtlinien für effiziente Häuser nach den Standards der KfW zu erfüllen. Darauf weist der Dienstleister Solarimo hin.

Wie der Berliner Spezialist für Mieterstrom-Projekte mitteilte, sind die Standards für Energieeffizienz der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für viele Bauherren ein wichtiger Faktor. Die Entscheidung für oder gegen diese Standards für effiziente Häuser habe einen entscheidenden Einfluss auf den Gebäudeenergiebedarf von Jahrzehnten. Die Investition in die KfW-Standards in Kombination mit Mieterstrom aus eine PV-Anlage könne sich dabei als lohnend erweisen.

In Tübingen müssten Neubauten beispielsweise ab diesem Sommer mindestens KfW55 erfüllen und Photovoltaik (PV) enthalten. Das könnte in einer Zeit, in der immer mehr Städte den Klimanotstand ausrufen, Schule machen. Entsprechend sei es sinnvoll, wenn Bauherren sich frühzeitig über wirtschaftlich interessante Modelle informierten.

KfW55-Förderung und Mieterstromförderung kombinieren

Während die KfW-Standards vor allem auf die Energieeffizienz des Gebäudes selbst sowie den Primärenergiebedarf abzielten, biete eine PV-Anlage für Mieterstrom Einsparungspotenzial für Mieter*innen. Abhängig von der restlichen Gebäudetechnik könne die PV-Anlage im KfW55-Standard in Kombination mit einer Wärmepumpe weitere Einsparungen sichern. Die Energie aus der PV sei in diesem Fall der primäre Energieträger für die Wärmeerzeugung. 

Mieterstrom im KfW40 Plus Haus

Beim KfW40 Plus Standard sei der Einbau einer PV-Anlage bereits verpflichtender Bestandteil ebenso wie die Vorgabe, den erzeugten Strom weitestgehend vor Ort zu verbrauchen. Das Mieterstrommodell mit seiner zusätzlichen Förderung biete hier einen wirtschaftlichen Vorteil für den Bauherren.

KfW40 Plus schaffe durch die Pflicht zum Einbau eines Energiespeichers zusätzlich die Voraussetzung für einen lohnenden Einsatz von Mieterstrom, da ein größerer Anteil der erzeugten Energie lokal verbraucht werden kann. Entsprechend könnte sich das Einplanen von Platz für einen Energiespeicher in ein KfW40-Haus mittel- bis langfristig auszahlen, da das Kosten-/Effizienzverhältnis von Batteriespeichern aktuell eine sehr positive Entwicklung aufweise.

In Hinblick auf den KfW40 Plus Standard und den dort geforderten Eigenverbrauch sei die Sektorenkopplung interessant. Neubauten und Sanierungsobjekte böten häufig gute Voraussetzungen zur Installation einer Wärmepumpe in Kombination mit einer PV-Anlage. Neuere PV-Module böten ein verbessertes Schwachlichtverhalten und könnten im Frühjahr und Herbst den Betrieb der Wärmepumpe sicherstellen. Umgekehrt sorge die Speicherfunktion der Wärmepumpe dafür, dass sie den Solarstrom bei geringer Nachfrage an anderer Stelle effizient nutzen könne.

12.12.2019 | Quelle: Solarimo GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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