Photovoltaik: sonnen installiert Smart Meter für Prosumer

Zu sehen ist eine Grafik, die die Bedeutung der Smart Meter für Prosumer darlegt.Grafik: sonnen
Intelligente Zähler sind laut sonnen die Basis für ein dezentrales Energiesystem. Denn erst wenn Erzeugung und Produktion immer bekannt sind, lässt sich die Energie präzise verteilen.
TMZ und sonnen haben bei den Prosumern der sonnenCommunity mit dem Rollout der ersten Smart Meter begonnen. Gestartet haben die Unternehmen in Tautenhain in Thüringen.

Mit dem Einbau des ersten intelligenten Messsystems (iMSys) in der sonnenCommunity machen sonnen und die TMZ Thüringer Mess- und Zählwesen Service GmbH (TMZ) einen großen Schritt in eine digitale und dezentrale Energiezukunft. An einer Dach-Photovoltaikanlage in Tautenhain bei Bad Klosterlausnitz wurde der Smart Meter für Prosumer von TMZ-Monteuren installiert und in Betrieb genommen. Damit geben die Unternehmen den Kunden bereits vor Beginn der Einbaupflicht für Einspeiser die Möglichkeit, von der neuesten Generation intelligenter Zähler zu profitieren. 

Die Smart Meter für Prosumer sind eine Voraussetzung dafür, dass Haushalte vollständig in ein sauberes und dezentrales Energiesystem integriert werden und dessen Vorteile nutzen können. Während analoge Zähler einmal jährlich abgelesen werden, können digitale Smart Meter rund um die Uhr den Verbrauch und die Stromerzeugung eines Haushalts messen und diese Informationen für die Kunden zur Verfügung stellen.

Die Geräte entsprechen den Vorgaben des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Unabhängige Prüflabore haben sie zertifiziert, um maximalen Standards für IT-Sicherheit zu entsprechen. Sie bestehen aus einer modernen Messeinrichtung und einem Smart-Meter-Gateway. Bei der jetzt erfolgten Installation kommen Gateways des Herstellers PPC zum Einsatz, der als erster die notwendigen Zertifizierungen erfolgreich absolviert hat.

Digitale Messtechnik Voraussetzung für dezentrales Energiesystem

Digitale Messtechnik ist eine entscheidende Voraussetzung für ein dezentrales Energiesystem, das aus Millionen schwankender Erzeuger wie Photovoltaik-Anlagen oder Windrädern aber auch zunehmend flexiblen Verbrauchern wie Wärmepumpen oder Elektroautos besteht. Erst wenn sich Verbrauch und Erzeugung mithilfe digitaler Technologien aufeinander abstimmen können, können sich am Ende 100 % erneuerbare Energien ins System integrieren. Dies ist entscheidend für die Versorgungssicherheit und sorgt für stabilere Stromnetze. Außerdem können Stromkunden dann auch gezielt Zeiträume ausgenutzen, in denen der Strom am günstigsten ist. Also theoretisch in Zeiten, wenn zu viel Wind- oder Sonnenstrom vorhanden ist. Dank der Smart Meter für Prosumer kann die sonnenCommunity genau zu diesen Zeitpunkten Strom aufnehmen und dazu beitragen, dass der Energiemarkt ausgeglichen ist.

Mit der sonnenCommunity und der Teilnahme am virtuellen Kraftwerk bietet sonnen seinen Kunden schon heute die Vorteile einer digitalen Energiewelt, wie zum Beispiel 0 Euro Stromkosten oder eine Gewinnbeteiligung am virtuellen Kraftwerk. Dafür hat sonnen den Stromvertrag sonnenFlat entwickelt. Durch die Smart Meter kann sonnen diese Angebote schneller ausbauen und die Vorteile an die Kunden weitergeben. Bisher mussten für solche Services technisch aufwendige, industrielle Zähler in den Haushalten her. Mit den Smart Metern gibt es eine kostengünstige und standardisierte Möglichkeit für alle Haushalte.

Beim Rollout der Smart Meter arbeitet sonnen neben der TMZ bundesweit auch mit anderen Messstellenbetreibern und Dienstleistern zusammen. Die Kosten für den Messstellenbetrieb sind bereits in der sonnenFlat enthalten und auch die Kosten für die Installation der intelligenten Messsysteme durch einen von sonnen beauftragten Messstellenbetreiber übernimmt sonnen.

28.5.2020 | Quelle: sonnen | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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