Delta liefert Wechselrichter für Photovoltaik-Solarpark Schornhof

Zu sehen ist ein im Photovoltaik-Solarpark Schornhof verbauter Stringwechselrichter.Foto: Delta
Jeweils 12 Modulstrings führen zu einem Stringwechselrichter.
In Schornhof entsteht derzeit die größte Photovoltaik-Freiflächenanlage Süddeutschlands mit 120 MW Leistung. Das Solarkraftwerk wird mit 1.500 Stringwechselrichtern ausgestattet, die vom Hersteller Delta stammen.

Der Wechselrichterhersteller Delta, kooperiert mit Anumar, einem Dienstleistungsanbieter aus Ingolstadt in den Bereichen Projektierung, Bau und Betrieb von Solarkraftwerken. Das Ziel der Zusammenarbeit ist es, den Photovoltaik-Solarpark Schornhof zu errichten und zu betreiben. Das 120 MW Projekt ist das derzeit größte in Süddeutschland und zielt darauf ab, die CO2 Emissionen um bis zu 77.000 Tonnen pro Jahr zu senken. Bis heute wurde etwa ein Drittel der 1.500 Delta M70A Stringwechselrichter, die für das Projekt notwendig sind, im Solarpark installiert.

„Bei einem so großen Projekt wie dem Photovoltaik-Solarpark Schornhof war es uns besonders wichtig, dass wir mit einem zuverlässigen Partner zusammenarbeiten, der schnell auf unsere Bedürfnisse reagieren kann“, sagt Markus Brosch, CEO von Anumar. „Wir installieren bereits seit vielen Jahren Wechselrichter von Delta und haben schon bei mehreren Solarenergieprojekten mit ihnen zusammengearbeitet. Bei all diesen Projekten hat uns Delta immer schnell und auf einfachem Weg Support geboten.“

Andreas Hoischen, Senior Director of Business Unit Photovoltaic Inverters, Delta EMEA, fügt hinzu: „Dank seines kompakten Designs ist unser Wechselrichter M70A einfach zu transportieren und zu installieren. Er eignet sich aufgrund seiner hohe Leistungsdichte besonders gut für den Einsatz in großen Freiflächenanlagen wie hier in Schornhof.“ Anumar entschied sich für die Stringwechselrichter M70A von Delta, da sie die Anforderungen der neuen Technischen Anschlussregeln (TAR) für Hochspannung (VDE-AR-N 4120) erfüllen. Dies ist eine Grundvoraussetzung für den Anschluss der Anlage an das Hochspannungsnetz.

Erste Teilfelder der Photovoltaik-Freiflächenanlage bereits am Netz

Die ersten Solarmodule, die 70 MW Strom erzeugen, sind bereits am Netz angeschlossen. Mit einer Spitzenleistung von 120 MW wird die Solaranlage nach Ihrer Fertigstellung jedes Jahr 110 GWh Strom erzeugen. Eine der Herausforderungen bestand darin, wie man einen Solarpark bestmöglich und mit möglichst geringen ökologischen Auswirkungen aufbauen kann. Nur die Hälfte des 150 Hektar großen Geländes wird mit Solarmodulen bedeckt sein. Die verbleibenden 70 Hektar werden vom Betreiber in ein Biotop zur Förderung der Biodiversität umgewandelt. Es werden rund 50.000 neue Sträucher und Bäume gepflanzt, die bestehenden Wälder am Ortsrand bleiben erhalten.

Die Energieumwandlung von den Photovoltaik-Modulen bis hin zur Einspeisung in das Hochspannungsnetz erfolgt in drei Stufen. Im ersten Schritt führt man bis zu 12 Modulstrings – was maximal 70 kW entspricht – in einem Wechselrichter zusammen und wandelt dort in 400 VAC Ausgangsspannung um. Der Strom von 20 Wechselrichtern fließt jeweils zu einem der 60 Transformatoren, die die Spannungsebene auf 20 kV heben. Von den Transformatoren überträgt man die Energie an das eigens für den Photovoltaik-Solarpark errichtete Umspannwerk. Dieses erhöht die Spannungsebene in einem letzten Schritt auf 110 kV und kann damit die Energie in die nahe am Solarkraftwerk vorbeilaufende Hochspannungstrasse einspeisen.

Das Projekt Photovoltaik-Solarpark Schornhof im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen westlich von Ingolstadt soll bis Ende des ersten Quartals 2021 abgeschlossen sein. Die Finanzierung basiert auf Stromabnahmeverträgen (Power Purchase Agreements, PPAs über 90 MW) und Förderungen im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG).

16.12.2020 | Quelle: Delta | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen