Kunden finden Solarthermie und Wärmepumpe wirtschaftlich

Grafik UmfrageergebnisseGrafik: EUPD Research/The smarter E Europe/DCTI 2021
Kunden halten Solarthermie und Wärmepumpen für besonders ökologisch.
Solarthermie und Wärmepumpe gelten bei den Kunden als wirtschaftlich und ökologisch, die Gasheizung als technisch ausgereift.

Anlass für die Befragung waren der Energiewende-Award, der im Rahmen der „The smarter E Europe“ am 22. Juli 2021 vergeben wird, und die zu Beginn des Jahres eingeführte CO2-Abgabe. Letztere verbessert die Situation von Solarthermie und Wärmepumpe wirtschaftlich.

Wirtschaftlichkeit geht vor Ökologie

Die Befragung des Bonner Beratungshauses EUPD Research zeigt, dass zwei Drittel der Befragten die Wirtschaftlichkeit sehr wichtig finden. In der technologischen Reife sehen 57 Prozent einen ebenfalls sehr wichtigen Aspekt beim Heizungskauf. Die Verfügbarkeit des Heizungssystems erreichte diese Priorität bei immerhin 47 Prozent der Befragten. Die Ökologie ist hingegen für lediglich knapp ein Drittel der Befragten ein sehr wichtiges Kriterium für eine neue Heizung.

Die Befragten bewerten dabei am Markt verfügbare Heizungssysteme in Bezug auf die vier Aspekte Ökologie, Wirtschaftlichkeit, Verfügbarkeit und technologische Reife sehr unterschiedlich. Die meisten halten Solarthermie und Wärmepumpe für besonders wirtschaftlich. Als ökologisch bestes Heizungssystem gilt die Solarthermie, dicht gefolgt von der Wärmepumpe. Nur neun Prozent der Befragten sehen dagegen in einer Gasheizung die beste Lösung für die Klimakrise. Die Gasheizung – mit Abstand die am weitesten verbreitete Heizungstechnologie in Deutschland – schneidet dagegen bei Verfügbarkeit und technologischer Reife besonders gut ab.

CO2-Abgabe macht Heizungstausch attraktiver

Mit der zu Beginn des neuen Jahres eingeführten CO2-Abgabe sind die Kosten für Erdgas und Heizöl leicht gestiegen. Bis 2025 ist der weitere Anstieg der CO2-Abgabe festgelegt. Auch in den Folgejahren ist ein fortgesetzter Anstieg der Kosten zu erwarten. Untersuchungen der Schornsteinfeger haben einen hohen Investitionsbedarf ergeben. Somit sind bis zu 70 Prozent der Heizungen hierzulande veraltet. Deshalb müssen sich in den nächsten Jahren immer mehr Bürgerinnen und Bürger die Frage nach einem neuen Heizungssystem stellen.

„Der Umstieg auf hocheffiziente, klimaschonende Heizlösungen lohnt sich. Der Einsatz erneuerbarer Energien und der Austausch einer veralteten Heizungsanlage, insbesondere einer Ölheizung, werden jetzt mit bis zu 50 Prozent vom Staat gefördert“, kommentiert Dr. Manuel Michaelis, Head of Key Account Management bei Vaillant Deutschland GmbH & Co und Partner des Energiewende Awards, die Untersuchungsergebnisse.

Mit dem Energiewende-Award werden Energieversorger ausgezeichnet, die mit ihrem Engagement die Energiewende in der DACH-Region vorantreiben. Initiatoren des Projektes sind das DCTI Deutsches CleanTech Institut, The smarter E Europe und EUPD Research.

18.3.2021 | Quelle: EUPD Research | Solarserver
© Solarthemen Media GmbH

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