Innolas Solutions liefert Laserbearbeitungssystem für Photovoltaik-Fertigung von Meyer Burger

Zu sehen ist ein eine geteilte Solarzelle aus der Photovoltaik-Fertigung, die mit dem Laser Direct Cleaving Prozess hergestellt wurde.Foto: Innolas Solutions GmbH
Geteilte Solarzelle nach dem Laser Direct Cleaving Prozess.
Meyer Burger setzt in seiner Photovoltaik-Fertigung das Laserbearbeitungssystem Lumion von Innolas Solutions ein. Das hochmoderne Lasersystem für die Bearbeitung kristalliner Solarzellen erreicht einen Durchsatz von bis zu 7.500 Wafern pro Stunde.

Innolas Solutions, Spezialist für Laseranlagen für die Mikromaterialbearbeitung, gewinnt mit der Meyer Burger Technology AG einen wichtigen Neukunden im Photovoltaik-Geschäft. Meyer Burger nutzt in seiner Photovoltaik-Fertigung zukünftig zwei Anlagen der Linie Lumion für die Herstellung von Solarzellen basierend auf einer Heterojunction-Technologie. Dabei setzt das Unternehmen auf die langjährige Fachexpertise der Innolas Solutions im Bereich Photovoltaik.

Meyer Burger ist ein führender Hersteller im Bereich der Solartechnologie. Im Rahmen eines Strategiewechsels wandelt sich das Unternehmen vom reinen Anlagenanbieter zum Produzenten von Hochleistungssolarzellen und -modulen. Derzeit ist Meyer Burger das einzige europäische Unternehmen, das in großem Maßstab in die Produktion von Solarzellen investiert.

Innolas Solutions trägt mit seinem Prozess-Knowhow dazu bei, die Pläne der eigenen Zellproduktion nun in die Tat umzusetzen. In die kundenspezifischen Lumion-Modelle ist der patentierte Zellschneidprozess Laser Direct Cleaving integriert. Die hochmoderne Technologie der Innolas Solutions wird durch einen Laserstrahl geführt und ist ein Direktspaltverfahren. Der ablationsfreie Prozess zeichnet sich durch eine saubere, schnelle Arbeitsweise aus und ist sehr materialschonend.

„Wir freuen uns sehr, dass wir auf die Expertise der Innolas Solutions auf unserem Weg zum führenden Hersteller von Solarzellen und -modulen bauen können“, sagt Jochen Fritsche, Fertigungsleiter am Meyer Burger Standort Bitterfeld-Wolfen. „Der von Innolas Solutions entwickelte Laser Direct Cleaving Prozess passt ideal zu der Fertigung unserer neusten Heterojunction/Smart Wire Technologie.“

Heterojunction-Technologie kombiniert Vorteile

Die Solarzellen von Meyer Burger basieren auf einer patentgeschützten Heterojunction-Technologie. Diese kombiniert die Vorteile kristalliner Solarzellen mit denen der Dünnschicht-Photovoltaik. Während kristalline Siliziumstrukturen generell höhere Wirkungsgrade ermöglichen, sorgt das amorphe Silizium für eine bessere Lichtausbeute. Die Zellen verfügen zudem über einen deutlich niedrigeren Temperaturkoeffizienten als konventionelle Siliziumsolarzellen. Somit ist eine stabile Leistung selbst bei hohen Temperaturen garantiert.

„Nach dem Einbruch des europäischen Photovoltaik-Marktes vor rund zehn Jahren ist es erfreulich zu sehen, wie ein Teil des Geschäfts wieder aus Asien zurückkommt. Das zeigt, dass gerade ein Umdenken im Mark stattfindet. Wieder einen deutschen Kunden im Photovoltaikbereich zu haben, stimmt uns sehr zuversichtlich“, sagt Eckhard Schäfer, Vice President Sales Asia bei der Innolas Solutions. „Einem so anspruchsvollen Unternehmen beim Fabriksaufbau mit unserer Expertise zur Seite stehen zu dürfen, erfüllt uns mit Stolz.“

Meyer Burger hat angekündigt, seine Kapazität bis 5 GW im Jahr 2026 auszubauen und hat hierzu mit Innolas Solutions eine Absichtserklärung zur weiteren Zusammenarbeit für Anlagenprojekte im Bereich Laser Direct Cleaving abgeschlossen. Im ersten Schritt startet der Ausbau der Photovoltaik-Fertigung mit einer Kapazität von je 400 Megawatt in Bitterfeld-Wolfen (Solarzelle) und in Freiberg (Solarmodule).

5.5.2021 | Quelle: Innolas Solutions GmbH | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen