Photovoltaik: Erdgas Südwest betreibt PPA-Modell im Gewerbegebiet

Zu sehen ist eine Photovoltaik-Anlage, in Straßbergsoll eine solche Strom über ein PPA-Modell direkt an die Gewerbetreibenden vor Ort geliefern.Foto: Erdgas Südwest
Erdgas Südwest will direkt vor Ort erneuerbaren Strom erzeugen und ihn ressourcen- und kostenschonend in die Nachbarschaft liefern.
Der Energieversorger Erdgas Südwest hat eine Photovoltaik-Freiflächenanlage in einem Gewerbegebiet in Straßberg errichtet. Den Solarstrom will das Unternehmen über ein PPA-Modell direkt an die Gewerbetreibenden vor Ort verkaufen.

Die Erdgas Südwest GmbH treibt die regionale Energiewende weiter voran. Dafür hat das Unternehmen ein Grundstück im Gewerbegebiet Straßberg gepachtet und dort eine Photovoltaik-Anlage errichtet. Die erneuerbare Energie wird vorerst ins Netz eingespeist. In Zukunft könnten angesiedelte Unternehmen durch ein PPA-Modell allerdings direkt profitieren.

Die neue Photovoltaik-Freiflächenanlage im interkommunalen Industrie- und Gewerbegebiet Vogelherd/Längenfeld in Straßberg misst gerade einmal 246 auf 21 Meter. 1.712 Module mit einer elektrischen Leistung von 720 Kilowatt produzieren mit Hilfe von Sonnenlicht rund 800.000 Kilowattstunden grünen Strom, die von Erdgas Südwest vollständig ins Stromnetz eingespeist werden.

PPA-Modell schafft Planungssicherheit

Noch: Denn mit sogenannten PPA (Power Purchase Agreements) könnte die Anlage ein Zeichen für regionale Nachhaltigkeit setzen. PPA sind langfristige Verträge von Gewerbetreibenden mit Unternehmen, die Erneuerbare-Energie-Projekte auch ohne staatliche Förderung realisieren möchten. Indem sich Unternehmen langfristig zur Abnahme der regenerativen Energie verpflichten, schaffen sie auf Projektier- und Planungsseite die Sicherheit, dass der Investor die Kosten decken kann. Selbst dann, wenn man keine staatliche Förderung in Anspruch nehmen kann.

Für Straßberg bedeutet das PPA-Modell: Es gibt die Möglichkeit, den erneuerbaren Strom direkt von der Anlage in die Unternehmen zu liefern, sofern sie Interesse zeigen. Markus Zeiser, Bürgermeister von Straßberg und Vorsitzender des verpachtenden Zweckverbandes Interkommunales Industrie- und Gewerbegebiet Vogelherd/Längenfeld, ist von der Idee angetan: „Das Gewerbegebiet wächst seit vielen Jahren. Von Handwerksbetrieben über Küchenstudios bis zu Drogerieketten sind hier viele Firmen angesiedelt. Ich bin froh, dass wir mit der Verpachtung der Fläche dazu beitragen, dass vor Ort erneuerbare Energie erzeugt wird.“

„In unserer Unternehmensstrategie sind Regionalität und Nachhaltigkeit tragende Säulen“, sagt Sandra Klingler, Nachhaltigkeitsmanagerin bei Erdgas Südwest. „Deswegen sind Konzepte wie PPA für uns auch so interessant. Wir erzeugen direkt vor Ort erneuerbaren Strom und liefern ihn ressourcen- und kostenschonend in die Nachbarschaft. Das ist nachhaltig und für Unternehmen und deren Kundinnen und Kunden immer wichtiger.“

Auch Privatkunden können von Erdgas Südwest eine Photovoltaik-Anlage erhalten.

21.5.2021 | Quelle: Erdgas Südwest | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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