Photovoltaik-Speicher: Pacadu-3 für Gewerbeanwendungen von ASD
Der Stromspeicher-Hersteller ASD Automatic Storage Device GmbH rüstet seine neue Baureihe für das Gewerbe mit der dritten Generation der firmeneigenen Pacadu-Technologie für das Batterie-Management aus. Zudem ist die Baureihe mit einem zentralen Wechselrichter der Firma Siemens bestückt, der sämtliche Normen und Voraussetzungen für die Anwendung in der Industrie erfüllt. Erste Geräte sind bereits installiert und erfolgreich in Betrieb. Das Unternehmen hat mit der Entwicklung auf die hohe Nachfrage von Gewerbebetrieben nach Speichern reagiert. Die Baureihe umfasst passend dimensionierte Speicher mit Leistungen von 16 kW bis zu 120 kW und Kapazitäten bis in den Megawattstunden-Bereich. Das Speichersystem ist mit der Pacadu-Technologie im Batterie-Management ausgestattet. Wie seine Vorgänger schaltet auch Pacadu-3 die Zellen im Speicher durchgängig parallel.
Durch dieses Merkmal pflegt das System jede einzelne Zelle stets bestmöglich und ist gleichzeitig im Gegensatz zu seriell geschalteten Systemen in der Lage, permanent die maximale Kapazität jeder einzelnen Zelle abzurufen. Dies garantiert eine erhebliche Lebensdauer-Verlängerung. Mit diesem Batterie-Management-System kann jederzeit die Leistung oder Kapazität des Speichers an den Bedarf angepasst und erweitert werden.
Anbindung nach Industrie-Standard
Die Pacadu-3-Module wandeln die Zellspannung von 3,2 VDC in 700 VDC für den Siemens-Wechselrichter um. Der übernimmt dann die Wandlung von DC auf AC und fungiert als industrietaugliche Schnittstelle nach außen, also für die Be- und Entladevorgänge des Stromspeichers. Da es sich um einen selbstgeführten Wechselrichter handelt, der selbstständig für die benötigte Netzfrequenz sorgt, sind Pacadu-3-Stromspeicher notstromfähig und lassen sich als Inselspeicher betreiben. Mittels einer SunSpec Modbus-Schnittstelle können die Speicher an das OPEN EMS angebunden werden. Darin findet sowohl die Steuerung als auch die Überwachung statt. Sie lassen sich flexibel auf einzelne Anwendungsfälle hin optimieren bzw. parametrieren. Ein Beispiel: Erzeugt eine Solaranlage im Winter wenig Energie, kann die Entladetiefe des Speichers temporär auf 50 Prozent hochgesetzt werden, um genügend Reserven für die Notstromfunktion vorzuhalten.
Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten
Was den stationären Einsatz betrifft, kann man Pacadu-3 mittels des OPEN EMS in alle denkbaren Energiesysteme einbinden. Somit lassen sich jegliche Stromquellen wie Photovoltaik-Anlagen oder Diesel-Aggregate anschließen. Dadurch ist auch die Versorgung der komplexen Ladeinfrastruktur von Elektromobilen möglich.
Die Batterie-Steuereinheit überwacht die Zellen und Module permanent und bietet so stets den aktuellen Überblick über das System. Sollte eine Zelle an Leistung verlieren, fällt mit Pacadu-3 nicht der komplette Speicher aus. Die Parallelschaltung sorgt dafür, dass sich der Verlust der einzelnen Zelle lediglich in der Kapazität zeigt. Ein Austausch lässt sich zeitlich so einplanen, dass sich die geringstmöglichen Beeinträchtigungen für den Betreiber ergeben. Schwache Zellen kann man unkompliziert durch neue ersetzen. Auch mit neueren Zelltechnologien und völlig unabhängig vom Alter des Speichers. Ausgerüstet sind die Pacadu-3-Stromspeicher mit eigensicheren LiFePO4-Zellen.
21.5.2021 | Quelle: ASD | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH