Photovoltaik: Pfalzsolar kombiniert EEG mit PPA

Ein Freiflächensolarpark, unter dem Sommerblumen blühen.Foto: Pfalzsolar
Der PV-Park Dankmarshausen produziert EEG-Strom und Strom für einen langfristigen Liefervertrag.
Der PV-Projektentwickler Pfalzsolar wählt für einen neuen Photovoltaikpark zwei Vergütungswege. Während ein Teil der Anlage den Strom nach EEG einspeist, vermarktet das Unternehmen den anderen Teil über ein PPA an die Mutter Pfalzwerke.

Photovoltaik-Unternehmen Pfalzsolar kombiniert bei einem Park im Eigenbestand die Vergütungswege EEG und PPA. Dazu hat die Firma erstmalig ein Power-Purchase-Agreement (PPA) mit der Konzernmutter Pfalzwerke Aktiengesellschaft abgeschlossen. Es geht dabei um den Solarpark Dankmarshausen mit einer Leistung von rund 2,2 Megawatt (MW). Der Stromlieferantenvertrag läuft bis Ende 2025.

Eine Besonderheit bei der Vermarktung des Sonnenstroms aus Dankmarshausen ist die Aufteilung der Vergütungsstrategien der Pfalzwerke über EEG und PPA. Knapp 750 kWp der Anlagenleistung vermarktet Pfalzsolar klassisch über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Der andere Teil von rund 1.340 kWp läuft über das abgeschlossene PPA mit der Pfalzwerke AG. „Für Pfalzsolar ist der gesicherte Preis für die Laufzeit sehr attraktiv“, so Bereichsleiter Finanzen Matthias Fehrentz. Gleichzeitig legten die Partner ein monatliches Toleranzband für die Stromlieferung an. Dieses beinhalte ein attraktives Chancen-Risiko-Verhältnis, das bei hoher Erzeugung zusätzliche Erlöse ermögliche.

Der Solarpark Dankmarshausen wird ferner mit einer Gesamtleistung von über 2 MW auf einem ehemaligen Deponiegelände in einer Projektgesellschaft betrieben. Er ist zudem Teil eines längerfristig angelegten strategischen Aufbaus des Eigenbestands.

PPAs, so Lars Josten, Geschäftsführer bei Pfalzsolar, werden die Energieversorgung der Zukunft prägen. Die Pfalzwerke können dabei mit ihrer langjährigen Expertise in Grünstromthemen die Brücke zwischen Betreibern von EE-Anlagen und der Belieferung von Endkunden mit Ökostrom aus Deutschland schlagen. „PPAs könnten perspektivisch ein wichtiger Marktbaustein zum Managen einer erfolgreichen und nachhaltigen Energiewende werden. Im Rahmen eines lösungsorientierten Vertriebsansatzes können wir mit PPAs Kundenbedürfnisse sowohl im Up- als auch im Downstream-Geschäft bedienen“, so Uwe Veth, Bereichsleiter Vertrieb & Handel bei den Pfalzwerken.

30.8.2021 | Quelle: Pfalzsolar | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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