AEE-Projekt: Kommunen sollen Energiespeicher aus Second-Life-Batterien erproben

Zu sehen ist ein Haufen grüner Batterien als symbolische Darstellung für einen Energiespeicher aus Second-Life-Batterien.Foto: grandeduc / stock.adobe.com
Im Rahmen des Projektes FluxLiCon sucht die Agentur für Erneuerbare Energien in einem bundesweiten Wettbewerb zwei Kommunen als Standorte für Pilot-Energiespeicher aus Second-Life-Batterien.

Die Agentur für Erneuerbare Energien e.V. (AEE) startet mit Partnern aus Forschung und Wirtschaft. das Forschungsvorhaben „Intelligentes und flexibles System zum Einsatz von jeglichen Second-Life-Batterien in der kommunalen Ladeinfrastruktur“ (kurz: FluxLiCon). Im Rahmen des Projektes wollen die Partner einen modularen und flexiblen Energiespeicher aus Second-Life-Batterien entwickeln. „Batterien können nach ihrem mobilen Einsatz stationär dem Ausgleich von Einspeisung und Verbrauch für Ladestationen dienen, wodurch sich Ressourceneinsatz und CO2-Emissionen besser rechtfertigen“, sagt Robert Brandt, Geschäftsführer der AEE: „Wir möchten mit diesem Projekt für mehr Akzeptanz für die Elektromobilität in der Bevölkerung werben.“

Mit dem Lehrstuhl „Production Engineering of E-Mobility Components“ (PEM) der RWTH Aachen und den weiteren Projektpartnern PEM Motion, ConAC und Dekra entwickel man im Zuge des Projekts eine „Trusted Platform“. Sie fungiert als Schnittstelle zwischen den Inverkehrbringern der Batteriesysteme sowie den Zweitnutzern und stellt sämtliche Daten bereit, die für eine Weiterverwendung gebrauchter Batteriesysteme relevant sind. Zur Validierung der Ergebnisse will man in Aachen einen Energiespeicher aus Second-Life-Batterien mit der Kapazität einer Megawattstunde errichten. Für die Datenrückübertragung in die „Trusted Platform“ wird ein intelligentes Energiemanagementsystem erarbeitet.

Energiespeicher aus Second-Life-Batterien: Pilotstandorte gesucht

Die Projektpartner wollen zwei Pilotanlagen in jeweils einer Kommune in Deutschland errichten und erproben. Ein bundesweiter zweistufiger Wettbewerb soll die beiden Standorte ermitteln. Diesen eröffentlicht und verbreitet die AEE im Januar 2022. Dabei werden die Kommunen vom Projektteam und einem Praxisbeirat auf Basis eines umfassenden Kriterienkatalogs ausgewählt. Zu Teilnahmebedingungen informiert die AEE im Rahmen der Ausschreibung. Das gesamte Vorhaben wird durch umfassende Kommunikationskampagnen und Akzeptanzarbeit begleitet. Die AEE übernimmt im Projekt die Auswahl und Kommunikation mit den Kommunen. Zudem die begleitete Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und das Veranstaltungsmanagement.

Weitere Informationen zum Projekt FluxLiCon ist unter diesem Link zu finden.

8.12.2021 | Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien e.V. | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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