Stuttgart: Förderung für Photovoltaik und Wärmepumpen

Zu sehen ist eine Montage einer Photovoltaik-Anlage. Stuttgart hat eine Förderung für Photovoltaik und Wärmepumpen ins Leben gerufen.Foto: anatoliy_gleb / stock.adobe.com
Insgesamt stehen im Rahmen des Aktionsprogramms Klimaschutz 17,875 Millionen Euro zur Verfügung.
Seit Ende November 2020 unterstützt die Stadt Stuttgart Privatpersonen, Vereine und Unternehmen beim Ausbau der erneuerbaren Energien im Stadtgebiet finanziell. Jetzt hat die Landeshauptstadt eine Zwischenbilanz bei den Förderangeboten für erneuerbare Energien gezogen.

Die Stuttgarter Solaroffensive fördert alle Stuttgarterinnen und Stuttgarter beim Ausbau der Stromerzeugung durch Photovoltaik. Zudem bezuschusst die Stadt den Ausbau der Wärmeerzeugung durch Wärmepumpen mit dem Wärmepumpenprogramm. Insgesamt stehen im Rahmen des Aktionsprogramms Klimaschutz 17,875 Millionen Euro zur Verfügung. Seit einem Jahr verstärken die beiden Angebote das breite Stuttgarter Förderspektrum im Bereich Energie und Klimaschutz. Zur Resonanz auf die Förderung für Photovoltaik und Wärmepumpen in Stuttgart lässt sich nach einem Jahr eine positive Bilanz ziehen.

Solaroffensive in Stuttgart

In der Solaroffensive fördert Stuttgart begleitende Maßnahmen bei der Errichtung von Dach‐ und Fassaden‐Photovoltaik (PV) sowie Installationskosten von steckerfertigen PV‐Anlagen, sogenannten Balkonmodulen. Darüber hinaus bezuschusst die Stadt die Errichtung von Stromspeichern und vorgelagerter Ladeinfrastruktur in Verbindung mit Photovoltaik. Im Rahmen der Solaroffensive hat die Stadt bereits 580 Anträge entgegengenommen. Damit hat Stuttgart Förderungen in Höhe von 2 Millionen Euro für 380 PV‐Anlagen, 334 Stromspeicher, 6 Balkonmodule und 324 Ladepunkte bewilligt. Die bereits bewilligten Photovoltaikanlagen haben eine Leistung von 4.431 Kilowatt. Die gesamt geförderte Speicherkapazität beträgt 3.164 Kilowattstunden.

Peter Pätzold, Bürgermeister für Städtebau, Wohnen und Umwelt, sagt: „Durch die von unserer Solaroffensive geförderten PV‐Anlagen können sich 1.500 Haushalte mit Solarstrom versorgen. Das ist ein weiterer Beitrag zum Ausbau der erneuerbaren Energien im Stadtgebiet. Allein durch die neuen PV‐Anlagen ergeben sich Einsparungen von 1.800 Tonnen CO2 pro Jahr. Hinzu kommt noch die klimaschonende Wirkung durch die neuen Stromspeicher und die Ladepunkte.“

Wärmepumpenprogramm

Das Wärmepumpenprogramm bezuschusst den Einbau von Wärmepumpen bei Wohn‐ und Nichtwohngebäuden. Wärmepumpen können als Energiequelle Geothermie, Abwärme, Abwasserwärme oder Außenluft nutzen. Abhängig von der Art der Wärmequelle gibt es eine Zusatzförderung. Auch der gleichzeitige Umstieg auf eine Flächenheizung – zum Beispiel auf eine Fußbodenheizung – erhält Förderung.

Im Wärmepumpenprogramm hat die Stadt bisher 108 Anträge angenommen. Von denen hat sie 89 mit einem Gesamtzuschuss von 775.000 Euro bewilligt. Hans‐Wolf Zirkwitz, Leiter des Amts für Umweltschutz, sagt: „Insgesamt wurden durch das Wärmepumpenprogramm bereits 5,3 Millionen Euro an Investitionen in erneuerbare Wärmeversorgung ausgelöst. Wir sind sehr zufrieden mit der Wirkung, die das Förderprogramm entfaltet.“ Durch die geförderten Wärmepumpen spart man im Stadtgebiet bisher über 550 Tonnen an CO2 pro Jahr ein.

Stuttgart: Förderung für Photovoltaik und Wärmepumpen kombinierbar

Die beiden Förderprogramme sind auch miteinander kombinierbar: „Bürgerinnen und Bürger können beide Programme nutzen, um ihr Gebäude sowohl wärme‐ als auch stromseitig mit erneuerbaren Energien zu versorgen“, sagt Jürgen Görres, Leiter der städtischen Energieabteilung. Für Stuttgarts vorbildlichste Gebäude kommt dann noch ein weiteres neues Förderprogramm ins Spiel. Das Plusenergieprogramm fördert seit September 2021 den Neubau von Plusenergiegebäuden sowie die Sanierung bestehender Gebäude auf Plusenergieniveau. Plusenergiegebäude erzeugen über das Jahr hinweg mehr Energie aus erneuerbaren Quellen, als im Gebäude benötigt wird.

Weitere Informationen zu der Förderung für Photovoltaik und Wärmepumpen in Stuttgart sind beim Amt für Umweltschutz in bei der Energieabteilung und unter diesem Link erhältlich.

15.12.2021 | Quelle: Landeshauptstadt Stuttgart | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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