Monatsmarktwert solar und wind im Januar gesunken
Im Januar sind die Monatsmarktwerte für Solar- und Windstrom deutlich gesunken. Das geht aus den Daten hervor, die die Übertragungsnetzbetreiber unter Netztransparenz.de veröffentlichen. Für Photovoltaik-Anlagen sank der Monatsmarktwert solar von 27 Cent pro Kilowattstunde im Dezember 2021 auf aktuell 16,8 Cent pro Kilowattstunde ab. Für die Windkraft an Land reduzierte sich der Monatsmarktwert wind von 16,1 auf 12,9 Cent pro Kilowattstunde. Auch für Offshore-Wind ging der Monatsmarktwert im Vergleich zum Dezember zurück. Hier waren es im Janaur 14,5 Cent pro Kilowattstunde (18,4 Cent pro Kilowattstunde im Dezember).
Monatsmarktwert ist entscheidend im Marktprämienmodell
Für PV-Kraftwerke und Windenergieanlagen, die sich innerhalb der 20-jährigen EEG-Förderung befinden, ist der Monatsmarktwert entscheidend für die Förderhöhe. Denn er gibt die durchschnittlichen Erlöse des Ökostroms an der Börse wieder, die mit der Direktvermarktung in dem jeweiligen Monat erzielt wurden. Diese leitet der Vermarkter meist eins zu eins an die Anlagen-Betreiber weiter. Wenn aber die Monatsmarktwerte für Solar- und Windstrom geringer als die EEG-Vergütung sind, zahlt der Netzbetreiber die Differenz aus dem EEG-Umlagekonto aus. Da die Monatsmarktwerte seit September 2021 sowohl für Solarstrom als auch für Windstrom zweistellig sind, erfolgen derzeit aber keine Zahlungen aus dem Umlagekonto. Denn die Marktwerte übertreffen die EEG-Vergütungen deutlich.
Auch der Jahresmarktwert hatte im Jahr 2021 einen Höchststand erreicht. Er ist besonders relevant für Photovoltaik-Kraftwerke und Windenergieanlagen, die bereits ausgefördert sind.
11.2.2022 | Quelle: Netztransparenz.de | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH