Stromspeicher-Nachfrage bei Tesvolt ist dreimal so hoch wie im Vorjahr

Die aktuell gestiegene Nachfrage übersteige den langfristigen Wachtumstrend deutlich, meldet der Anbieter für gewerbliche und industrielle Stromspeicher. Im März 2022 habe der Auftragseingang um rund 195 Prozent über dem Vorjahresniveau gelegen. Tesvolt macht dafür vor allem die gestiegenen Öl- und Gaspreise verantwortlich.

„Die tragischen Ereignisse in der Ukraine haben deutlich gemacht, wie abhängig die Industrie von russischen Öl- und Gaslieferungen ist“, sagt Daniel Hannemann, Mitgründer und CEO von Tesvolt. Der Sprung im Auftragseingang zeige, dass jetzt immer mehr Unternehmen ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen schnell und dauerhaft reduzieren wollten. Dafür müsse man erneuerbare Energien sinnvoll mit dezentralen Speicherlösungen kombinieren.

Die Stromspeicher-Nachfrage steigt schon länger, wie auch eine Analyse des Bundesverbandes Energiespeicher (BVES) zeigt. Dieser zufolge stieg der Umsatz der Stromspeicher-Branche im Jahr 2021 um 29 Prozent. Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) meldet solar einen Zuwachs der installierten Stromspeicher um 60 Prozent.

Vor allem mittelständische Kunden aus Westeuropa treiben Stromspeicher-Nachfrage

Besonders stark würden nun Kunden aus Westeuropa auf gewerbliche Stromspeicher setzen, erklärt Tesvolt. Die meisten davon kämen aus dem Mittelstand. Neben den hohen Energiepreisen sieht das Unternehmen auch den Ausbau der Ladeinfrasktruktur für die Elektromobilität als Treiber für die Stromspeicher-Nachfrage. Die europäische Wirtschaft habe in den letzten Wochen sehr deutlich gemerkt, wie Unabhängigkeit von Öl und Gas, erneuerbare Energien und Energiespeicher zusammenhängen, erklärt Hannemann. „Unsere Branche ist nun gefordert, diesen Bedarf mit technologisch leistungsfähigen Lösungen schnell und umfassend zu decken. In dieses Ziel investieren wir“, sagt er.

11.4.2022 | Quelle: Tesvolt | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH