Statkraft: PPA über 30 MW-PV-Park von Sunovis

Blick über eine Solarfläche im Freien.Foto: Ole Martin Wold
Statkraft bietet Solarstrom über PPA für die Industrie an.
Statkraft hat mit dem Projektierer Sunovis die Abnahme von Solarstrom über ein PPA vereinbart. Der Strom stammt aus einem neuen 30 MW-Vorhaben in Mecklenburg-Vorpommern.

Der norwegische Stromhändler Statkraft hat einen PPA über einen 30 Megawatt (MW) starken Solarpark geschlossen, den der baden-württembergische Solarentwickler Sunovis plant. Wie Statkraft mitteilte, kommt der Solarpark ohne EEG-Vergütung aus. Er werde zudem voraussichtlich noch in diesem Jahr den kommerziellen Betrieb aufnehmen. Der Park Strasen in Mecklenburg-Vorpommern werde ferner jährlich rund 33 Gigawattstunden (GWh) Solarstrom erzeugen. Der Solarpark beanspruche außerdem eine Fläche von 25 Hektar und setze sich aus 47.910 Solarpaneelen zusammen.

Die Abnahme des erzeugten Stroms über ein PPA (power purchase agreement) biete den notwendigen Rahmen, um dieses Projekt umzusetzen. Der norwegische Energiekonzern wolle den Strom für die Versorgung von Industrieunternehmen mit strukturierten Grünstromlösungen nutzen. Laut Statkraft ermöglichen PPAs die Finanzierung neuer Solarparks sowie den Weiterbetrieb von Anlagen, deren EEG-Förderung ausgelaufen ist. Gleichzeitig können Industriekunden mit der Integration von PPAs in die Versorgung sowohl Nachhaltigkeits- und Klimaziele als auch eine Preisabsicherung erreichen.

In Hinblick auf die Ausbauziele erneuerbarer Energie in Deutschland spielen gute Finanzierungsbedingungen von Anlagen, die ohne EEG-Förderung gebaut werden, eine wichtige Rolle. Die Finanzierung des Solarpark Strasen ist ein Beispiel dafür. Der Investor und Fondsanbieter Ökorenta stellt das Eigenkapital für den Solarpark bereit, und die UmweltBank finanziert trotz der vergleichsweisen kurzen Laufzeit des Stromabnahmevertrages den Betrieb des Solarparks Strasen langfristig mit. Während der Transaktion unterstützte das Münchner Bankhaus von der Heydt den Projektentwickler Sunovis beim Verkauf des Solarparks, der Fremdkapitalfinanzierung und des PPA-Abschlusses.

„Die Zusammenarbeit mit Sunovis, Ökorenta und der UmweltBank hat sich als sehr effizient und positiv erwiesen. Von der ersten Anfrage bis zum Vertragsschluss vergingen nur drei Monate. Bei der gegenwärtigen Vielzahl an Neuprojekten sind verlässliche Partner der Schlüssel dazu, die Transaktionskosten eines langjährigen Abnahmevertrages in Grenzen zu halten,“ sagte dazu Statkraft-Manager Patrick Koch.

13.7.2022 | Quelle: Statkraft | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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