IoT-Monitoring-Plattform von Enmova bindet 1.200 Photovoltaik-Anlagen neu ein

Zwei Männer mit Laptop sitzen zwischen Photovoltaik-ModulenFoto: Enmova
Wo ist der Fehler? Je besser die Monitoring-Software analysiert und priorisiert, desto effizienter können Außeneinsätze sein.
Praktisch auf einen Streich hat die Photovoltaik-Monitoring-Plattform Enmova über 1.200 gewerbliche PV-Anlagen neu an ihr System angeschlossen.

Diese werden von einem gemeinsamen Betriebsführungsunternehmen betreut, das nun mit einem Großteil seines Anlagenpools zu Enmova gewechselt ist. Damit steigt das von Enmova in seinem IoT-Monitoring überwachte Photovoltaik-Portfolio auf mehr als 2.000 kommerzielle Aufdachanlagen mit 293 MW Leistung. „Gerade kommerzielle Anlagenbetreiber, die große Photovoltaik-Portfolios überwachen müssen, haben höchste Ansprüche an die Monitoring-Software“, sagt Björn Müller, Geschäftsführer der Freiburger Enmova GmbH, ein Spin-off des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme ISE.

IoT-Monitoring kann neue Photovoltaik-Anlagen schnell integrieren

Die von Enmova genutzte Plattform basiert auf der Kommunikation der Bestandteile miteinander (Internet of Thinks, kurz IoT). Die IoT-Monitoring-Plattform wurde von der Mondas GmbH entwickelt – ebenfalls ein Spin-off des Fraunhofer ISE – und von Enmova für die Bedürfnisse kommerzieller PV-Anlagenbetreiber angepasst und erweitert. 

Ein großer Vorteil der Technologie: Kommen neue Anlagen hinzu, können diese einfach und schnell auf die Plattform aufgeschaltet werden. Die Datenanalyse beginnt sofort. Das sei besonders wichtig, wenn die Solarkraftwerks-Kapazitäten wie derzeit dynamisch wachsen.

Eine Monitoring-Plattform soll einfach zu bedienen sein, wenig Personalressourcen binden, und möglichst präzise Analysen erlauben. Mit herkömmlicher Fernüberwachung sei dies nicht im jetzigen Maße möglich gewesen. Die IoT-Monitoring-Plattform zeigt für die Photovoltaik-Anlagen eine „Health-Index“ an. Diesen berechnet das System im Hintergrund in Echtzeit. So könnten Betriebsführer schnell sehen, welche Anlagen besondere Aufmerksamkeit erfordere. Weitere Apps von Enmova lassen sollen helfen, die Anlagenfehler und nötige Wartungsfahrten nach wirtschaftlichen Kriterien zu  priorisieren.

Technologieoffenheit für weitere Komponenten

Mondas-Geschäftsführer Volkmar Boerner betont zudem die Technologieoffenheit als Alleinstellungsmerkmal. PV-Betriebsführungsunternehmen könnten daher in Zukunft neben Solarkraftwerken auch die assoziierten Stromspeicher, Wärmepumpen oder E-Ladestationen auf der gemeinsamen Plattform analysieren und das Zusammenspiel der Komponenten optimieren.

Monitoring-Software ist für kommerzielle Anlagenbetreiber ein Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg. Je schneller Fehler gefunden und behoben werden, desto mehr Rendite werfen die PV-Anlagen ab. Um die Anlagen zu bewerten nutzen die Anbieter immer neue digitale Strategien, wie auch Mitbewerber Also Energy im Interview erläutert.

25.10.2022 | Quelle: Enmova | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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