My-PV Firmengebäude produziert mehr Strom als es verbraucht

Die energetische Jahresbilanz für das erste Betriebsjahr des Firmengebäudes von My-PV liegt vor.Grafik: My-PV
Die energetische Jahresbilanz für das erste Betriebsjahr des Firmengebäudes von My-PV liegt vor. Das solarelektrische Betriebsgebäude produziert mehr Strom als es verbraucht.

Vor gut einem Jahr hat My-PV, Hersteller von Photovoltaik-Heizstäben, ein neues Firmengebäude bezogen. Jetzt liegt die energetische Jahresbilanz vor. Somit bezieht das Gebäude fast 60 % des benötigten Stroms direkt aus der Photovoltaik-Anlage in der Fassade und auf dem Dach. Das Unternehmen nutzt den Strom nicht nur für die elektrischen Verbraucher, sondern auch für die Raumheizung, das Warmwasser und die Elektromobilität.

Schon im Winterhalbjahr der ersten Heizsaison von November 2021 bis April 2022 war das Gebäude laut Unternehmen bilanziell energieautark. Der hohe Ertrag der PV-Anlage in der Fassade und auf dem Dach in den Sommermonaten bei gleichzeitig fehlendem Wärmebedarf hat das Ergebnis nun weiter verbessert. So hat die Photovoltaik-Anlage im gesamten ersten Betriebsjahr 59,9 % der gesamten Energie für das Gebäude direkt bereitgestellt. Die restlichen 40,1 % des Strombedarfs bezog My-PV aus dem Netz. Gleichzeitig hat man die 3,5-fache Solarstrommenge ins Netz eingespeist.

My-PV rechnetet mit jährlichen Betriebskosten für das Firmengebäude von 2.100 Euro. Das wären laut Angaben des Unternehmens 67 Prozent weniger als bei Betriebsgebäuden ähnlicher Größe mit herkömmlicher Heiztechnik. Dabei basierte die Rechnung auf Kosten für Gewerbestrom in der Höhe von 16 Cent/kWh und Erlösen aus der Netzeinspeisung von 4 Cent/kWh – beides zum Zeitpunkt der Prognose im September 2021 gängige Werte.

My-PV Firmengebäude hat negative Betriebskosten

Da die Energiepreise seit März 2022 aber genauso drastisch gestiegen sind wie die monetären Erlöse aus der Solarstromeinspeisung, hat My-PV real nun sogar ein großes Plus verbucht. Die solarelektrische Haustechnik von My-PV im Gebäude führte zu negativen Betriebskosten in Höhe von 15.829,24 Euro. Somit verdiente das oberösterreichische Unternehmen mit dem Betrieb des Gebäudes also sogar einen fünfstelligen Betrag. „Selbst bei diesen verschobenen Rahmenbedingungen mit höheren Einspeise- als Bezugspreisen, die absolut unnatürlich und nicht nachhaltig sind, hat unser Geschäftsmodell Potenzial. Öl und Gas haben ein Ablaufdatum, und es bleibt wirtschaftlich, Photovoltaik-Energie direkt im Haus zu verwenden, auch für Wärme“, sagt My-PV-Geschäftsführer Gerhard Rimpler.

14.12.2022 | Quelle: My-PV | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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