PV für die Industrie: Zughersteller Stadler installiert Aufdachanlage in Berlin

Blick von oben auf große PV-Aufdachanlage auf Flachdach.Foto: Sandmeyer
Die PV-Anlage bei Stadler ist eine der größten in Berlin.
Das deutsche Tochterunternehmen des Schweizer Schienenfahrzeugherstellers Stadler realisiert an seinem Berliner Produktionsstandort eine der größten Aufdach-Anlagen der Stadt.

Für das Projekt soll der Modulhersteller Longi Solar mehr als 7.200 PV-Module vom Typ Hi-Mo5 liefern. Die Anlage hat laut Longi eine Spitzenleitung von 3 MW und soll einen Jahresertrag von 3.000 MWh liefern. Etwa 80 Prozente davon wird Stadler laut Simulation selbst verbrauchen. Die PV-Aufdachanlage soll somit einen Großteil des Strombedarfs am Stadler-Standort Berlin decken. Der Rest des Solarstroms soll ins öffentliche Netz fließen. Die Elektro- und Gebäudetechnikfirma Sandmeyer soll die PV-Aufdachanlage bauen und bis Ende 2023 fertigstellen.

Stadler stellt verschiedene Schienenfahrzeuge her, wie Züge und Straßenbahnen. Unter anderem beauftragten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) das Unternehmen 2020 mit der Produktion neuer Wagen für die Berliner U-Bahn. Der Auftrag hat ein Volumen von bis zu 3 Milliarden Euro und beinhaltet die Ersatzteillieferung für 32 Jahre.

Beim Modulhersteller Longi sind neben dem Hi-Mo 5 mittlerweile auch PV-Module der Generation Hi-Mo 6 erhältlich. Sie basieren auf einer neuen Generation der HPBC-Zelltechnologie (Hybrid Passivated Back Contact oder Rückkontakt-Technologie), die noch etwas effizienter ist.

Berlin gehört zu den Bundesländern, die mit einer Solarpflicht für Neubauten und Dachsanierungen den PV-Ausbau voranbringen wollen.

11.7.2023 | Quelle: Longi Solar | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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