Berlin: Mitte und Pankow buchen 170 Photovoltaik-Anlagen

Im Bild Photovoltaik auf einer Schule in Berlin.Foto: Berliner-Stadtwerke
Die Schule Am Planetarium im Bezirk Pankow ist bereits mit einer PV-Anlage ausgestattet.
Der Ausbau der Photovoltaik auf bezirkseigenen Gebäuden in Berlin kommt voran. Jetzt haben die Bezirke Mitte und Pankow weitere 170 Photovoltaik-Anlagen bei den Berliner Stadtwerken bestellt.

Die Bezirke Mitte und Pankow haben mit den Berliner Stadtwerken die Errichtung von insgesamt 170 Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern bezirkseigener Gebäude vereinbart. Somit geht es mit der Photovoltaik auf Gebäuden der Bezirke in Berlin voran. Die Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von rund 10 MW will man bis 2028 installieren. Zusätzlich hat Mitte den Bau von 40 Wärmepumpen in Gebäuden vereinbart.

In Mitte sollen insgesamt 100 Gebäude neue Solaranlagen bekommen, davon 16 bis Ende des Jahres. In Pankow sind es 70, von denen sieben bis Ende 2024 entstehen. Die Berliner Stadtwerke investieren in die Photovoltaik-Anlagen und die Bezirke nutzen den erzeugten Sonnenstrom für die Gebäude. Dabei sind Strom-Überschüsse bilanziell auch für andere öffentliche Gebäude nutzbar. Die paketweise und standardisierte Abwicklung dieser Aufträge soll Zeit- und Kostenvorteile bringen.

Bezirke unterstützen Ausbau der Photovoltaik in Berlin

„Wir unterstützen mit unseren Dienstleistungen die Bezirke bei der Umsetzung des Berliner Klimaschutz- und Energiewendegesetzes auf dem Weg zur Klimaneutralität“, sagt Kerstin Busch, Geschäftsführerin der Berliner Stadtwerke. Gemeinsam mit den Energie- und Gebäudespezialisten der Bezirke, die sich mit den jüngst geschlossenen Absichtserklärungen Kapazitäten der Berliner Stadtwerke sichern, würden die kommunalen Immobilien auf ihre Eignung geprüft und die Bauten mit den bezirklichen Planungen abgestimmt.

„Mit sieben neuen Photovoltaik-Anlagen allein 2024 leisten wir einen großen Beitrag zu mehr Klimaschutz in dieser Stadt“, sagt Pankows Bezirksbürgermeisterin Cordelia Koch. Zuletzt hatte der Bezirk 2021 das „Pankow-Paket“ für 24 Objekte mit einer Leistung von rund 930 kW mit den Berliner Stadtwerken vereinbart.

Ähnliche Rahmenverträge über zusammen 402 bis 2028 zu bauende Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von rund 29 MW gibt es bereits mit den Bezirken Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg, Steglitz-Zehlendorf, Reinickendorf, Friedrichshain-Kreuzberg, Neukölln, Treptow-Köpenick und Spandau. Ferner wird ein weiterer solcher Kontrakt gegenwärtig mit dem Bezirk Tempelhof-Schöneberg vorbereitet.

Wärmepumpenoffensive beschleunigt die bezirkliche Wärmewende

Bereits drei Bezirke haben eine Absichtserklärung zum Zubau von 150 Wärmepumpen in bezirklichen Gebäuden unterzeichnet. Das sind Neukölln, Friedrichshain-Kreuzberg und Reinickendorf. Nun hat sich auch der Bezirk Mitte angeschlossen, insgesamt 40 Liegenschaften mit Wärmepumpen nachzurüsten. Dabei kümmern sich die Stadtwerke auch hier um den Bau und die Finanzierung. Auch die Wartung und Störungsbeseitigung der Energieerzeugung erfolgt durch die Stadtwerke. Der Ausbau erstreckt sich bis 2030 und konzentriert sich auf bislang öl- und gasbefeuerte Liegenschaften. Somit erhöhen künftig mit Ökostrom betriebene Wärmepumpen den Anteil erneuerbarer Energien an den Standorten und sollen zum Gelingen der Berliner Wärmewende beitragen.

Quelle: Berliner Stadtwerke | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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