Otovo vertreibt Photovoltaik-Module von Meyer Burger

Im Bild ein Mann mit einer Palette von Meyer-Burger-Photovoltaikmodulen, Solaranlagen mit solchen Solarmodulen kann man jetzt über Otovo beziehen.Foto: Meyer Burger
Noch fertigt Meyer Burger PV-Module in Freiberg.
Wer eine Photovoltaik-Anlage mit Solarmodulen von Meyer Burger kaufen will, kann das nun über die Firmenwebsite machen. Das norwegische Unternehmen Otovo kümmert sich dann um die Anlageninstallation.

Otovo, digitaler Marktplatz für Photovoltaik-Anlagen, nimmt die Solarprodukte des Schweizer Solarmodulhersteller Meyer Burger Technology AG als europäische, nachhaltige Modul-Alternative in sein Produktspektrum auf. Die Partnerschaft soll es beiden Unternehmen ermöglichen, ihre individuellen Stärken zu nutzen, um den europäischen Solarmarkt effektiver zu bedienen und Verbraucher:innen eine breitere Auswahl zu bieten.

„Gemeinsam mit einem renommierten Unternehmen wie Meyer Burger europäische Produkte zu fördern, ist ein großer Gewinn für alle, die die Energiewende vorantreiben wollen“, sagt Artur Schreiber, Geschäftsführer Deutschland bei Otovo. „Die Module von Meyer Burger sind ein Spitzenprodukt, das wir mit Hilfe unseres starken digitalen Netzwerks an Installateuren und den richtigen politischen Rahmenbedingungen in kürzester Zeit auf die Dächer der Verbraucher bringen können”,

Diese Partnerschaft soll zudem einen Schritt hin zur Stärkung von Resilienz und Leistungsfähigkeit der europäischen Solarbranche erreichen. Um die Resilienz der Energiewende zu sichern, seien jedoch weiterhin zusätzliche politische Maßnahmen für faire Marktbedingungen und die Förderung lokaler Wertschöpfungsketten notwendig, betonen beide Seiten. Auch die jetzt beschlossenen Maßnahmen des „Net Zero Industry Act“ (NZIA) der Europäischen Union reichten allein noch nicht aus, die Produktion von Solartechnik in Europa zu sichern. „Es bleibt dabei: Ohne kurzfristige Resilienzmaßnahmen wird die Solarindustrie in Europa nicht zu retten sein“, so Artur Schreiber.

Ablauf des gemeinsamen Vertriebsprozesses von Meyer Burger und Otovo

Das gemeinsame Angebot ist zunächst in Deutschland verfügbar und soll künftig auf andere europäische Märkte ausgeweitet werden. Ferner ist der Vertriebsprozess vollkommen digitalisiert, von der Adresseingabe auf der Meyer Burger-Seite und der Lokalisierung des Gebäudes via Google Maps, über Angebotserstellung und Installateurs-Auswahl, bis hin zur digitalen Angebotsunterzeichnung. Dabei erfolgt die Umsetzung vor Ort dann im Auftrag von Otovo, die auch die Abrechnung mit dem Kunden übernehmen.

„Mit der Partnerschaft bereiten wir uns aktiv für ein Resilienz-Szenario in Deutschland vor. Der Kauf einer Solaranlage zu fairen Preisen mit Meyer Burger-Modulen ist dann fast so einfach wie online Dinge des alltäglichen Lebens zu bestellen. Endkunden haben mit wenigen Klicks sofort die Möglichkeit, eine Meyer-Burger-Solaranlage zu kaufen. Die Partnerschaft ist somit ein wichtiger Beitrag zur Resilienz im europäischen Energiemarkt”, sagt Gunter Erfurt, CEO von Meyer Burger. Sein Unternehmen bleibe gleichzeitig der bisher verfolgten dreistufigen Vertriebsstrategie verpflichtet.

Wie lange Kund:innen noch in Europa gefertigte PV-Module von Meyer Burger erhalten können, ist offen. Das Unternehmen hatte kürzlich angekündigt, die Fertigung in Freiberg zu beenden.

Quelle: Meyer Burger, Otovo | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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