Große Solarthermie im Fernwärme-Mix – Online-Sprechstunde

Solarthermie-Anlage im Fernwärmenetz der Stadtwerke GreifswaldFoto: Guido Bröer
Solarthermieanlagen spielen in Fernwärmenetzen eine zunehmend wichtigere Rolle. Eine Online-Sprechstunde des Projekts SolnetPlus gibt am 6. Mai Orientierungshilfen für Kommunen, Stadtwerke und andere Interessierte und erklärt wie Solarthermie als Multitalent in Wärmenetze eingebunden werden kann.

Ob als klimaschonender „Fuel Saver“, ob als Träger der gesamten Sommerlast oder sogar als Hauptwärmequelle für das gesamte Jahr – Solarthermie kann in modernen Fernwärme-Systemen unterschiedliche Rollen übernehmen. Große Solarkollektoranlagen arbeiten bereits heute in verschiedensten Erzeugerparks mit Erdgas-BHKW, Holzkessseln, Großwärmepumpen oder sogar Geothermie und Müllverbrennungsanlagen zusammen.

Immer mehr Fernwärme-Solarthermieanlagen in Deutschland

Das beweisen in Deutschland zurzeit 57 Solarwärmeanlagen in verschieden großen Fernwärmenetzen. Aktuell sind weitere zehn Solarthermieanlagen mit zusammen 140.000 Quadratmetern Kollektorfläche in der konkreten Planung oder Bau. Hinzu kommen etliche weitere Anlagen in Vorbereitung. Darunter befinden sich auch Anlagen mit sehr großen Kollektorfeldern, die zunehmend tragende Rollen in ihren jeweiligen Fernwärmesystemen übernehmen.

„Große Solarthermieanlagen sind eine schon seit vielen Jahren ausgereifte Technik“, sagt Dirk Mangold, Leiter des Steinbeis-Forschungsinstituts Solites: „Die Solarthermie ist ein normaler Teil eines zukünftig emissionsfreien Erzeugerparks – mit einigen Vorteilen.“ Dazu gehört für den Wissenschaftler, dass die Kosten einer solaren Kilowattstunde ab dem Zeitpunkt der Investition über Jahrzehnte im Voraus berechenbar und sicher sind. Zudem erziele Solarthermie den höchsten Energieertrag auf der Aufstellfläche im Vergleich zu allen anderen erneuerbaren Energien, betont er.

Sprechstunde zu Solarthermie im Fernwärme-Mix

Doch welche sinnvollen Kombinationsmöglichkeiten gibt es eigentlich im Zusammenspiel mit einer Freiflächen-Solarthermieanlage? Welche Grundregeln gilt es bei Kombinationen zu befolgen und nach welchen Kriterien richtet eine Kommune, ein Wärmeversorger seinen Erzeugerpark aus?

Solchen Fragen wird sich die fünfte Auflage der „Online-Sprechstunde Solare Wärmenetze“ am 6. Mai ab 10:30 Uhr widmen. Das kostenlose Webinar-Format, angeboten im Projekt SolnetPlus vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) und dem Steinbeis-Forschungsinstitut Solites, lebt von den Fragen des Publikums. Kommunalvertreter:innen, Stadtwerkemitarbeiter:innen und alle Interessierten fragen – Solites-Institutsleiter Dirk Mangold steht Rede und Antwort.

Quelle: Solites | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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