Solarhub: Desinfektionsanlagen unabhängig vom Stromnetz betreiben

Im Bild der Solarhub von Lutz-Jesco.Foto: Lutz-Jesco
Der Solarhub ist vorkonfiguriert mit allen notwendigen Komponenten wie Photovoltaik-Modulen, Batterieladeregler, Wechselrichter und Verkabelung.
Der Solarhub von Lutz-Jesco ermöglicht den autarken Betrieb von Pumpen und Desinfektionsanlagen in Entwicklungs- und Schwellenländern.

Der Spezialist für Desinfektionsanlagen Lutz-Jesco hat mit dem Solarhub einen Photovoltaik-Schaltschrank auf den Markt gebracht. Das Produkt soll in Entwicklungs- und Schwellenländern für mehr Versorgungssicherheit für die Haustechnik von Krankenhäusern, Schulen und öffentlichen Einrichtungen sorgen. Fragile Stromnetze führen dort zu regelmäßigen Stromausfällen. Dieselbetriebene Notstromaggregate reichen häufig nur aus, um die nötigsten Funktionen der Haustechnik aufrechtzuhalten – etwa die Beleuchtung im Operationssaal. „Um in diesen ernsten Situationen für Entlastung zu sorgen, haben wir ein neues Produkt namens Solarhub entwickelt, ein Solar-Schaltschrank, der unsere Pumpen und Desinfektionsanlagen mit Sonnenenergie betreibt – unabhängig vom Stromnetz“, sagt Heinz Lutz, Geschäftsführer der Lutz Holding GmbH, der Dachgesellschaft von Lutz-Jesko. Der Schaltschrank eignet sich für Desinfektionssysteme von Lutz-Jesco, die weltweit Keime und Bakterien aus Rohrleitungen entfernen, um Menschen mit sicherem Trinkwasser zu versorgen.

Sonnenenergie per Plug-and-Play nutzen

Lutz-Jesco hat den Solarhub in nach dem Plug-and-Play Prinzip konzipiert, um einen einfachen Einstieg in die Solarenergienutzung zu ermöglichen. „Wir liefern den Schaltschrank komplett vorkonfiguriert mit allen notwendigen Komponenten für den Solarbetrieb“, sagt Lutz. Dazu gehören Photovoltaik-Module, ein Batterieladeregler, ein Wechselrichter sowie die Verkabelung. „Alle Komponenten sind aufeinander abgestimmt, sodass Anwender den Schaltschrank sofort und zuverlässig nutzen können, ohne sich mit komplexen technischen Details befassen zu müssen.“

Ab Frühjahr 2025 wird der Solarhub in zwei Varianten erhältlich sein. Der Solarhub 300 verfügt über eine 110-Ah-Batterie, eine Ausgangsleistung von 350 Watt und zwei MC4-Stecker für gängige Solarmodule. Die größere Version, der Solarhub 600, ist mit einer 165-Ah-Batterie, einer Ausgangsleistung von 560 Watt und drei MC4-Steckern ausgestattet. Über einen Adapter lassen sich die Anschlüsse für Photovoltaik-Module bei beiden Versionen verdoppeln. „So können Anwender die Energiegewinnung optimal an den Sonneneintrag ihres Standorts, die gewünschte Ladezeit und ihren Verbrauch anpassen“, so Lutz

Gel-Batterien für sicheren Betrieb

Der Solarhub soll auch in anspruchsvollen Umgebungen einen sicheren Betrieb gewährleisten. Zum Einsatz kommen Gel-Batterien, die besonders stoß- und vibrationsfest sind und auch bei Beschädigung des Gehäuses oder Schräglage der Batterie nicht auslaufen können. Sie sind widerstandsfähig, temperaturbeständig und sollen bis zu viermal länger halten als konventionelle Akkus. Zudem sollen die Batterien wartungsfrei sein, was den Betreuungsaufwand vor Ort minimieren und die Betriebskosten senken soll.

Quelle: Lutz Holding | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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