Agri-Solarpark Löffingen eröffnet

Im Bild Menschen bei der Eröffnung vom Agri-Solarpark Löffingen.Foto: Next2Sun
Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir (sechster von links) bei der Eröffnung des Agri-Solarparks Löffingen.
Der Bioland-Betrieb Haslachhof in Löffingen hat eine vertikale Agri-PV-Anlage installiert. Um den Stromertrag bei einem großen Reihenabstand zwischen den Solarmodulen zu maximieren, hat das Unternehmen Next2Sun das Agri-PV-System dreireihig angelegt.

Vergangenen Freitag hat Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft sowie Bildung und Forschung, den Agri-Solarpark in Löffingen eröffnet. Die Agri-Photovoltaikanlage hat das Unternehmen Next2Sun gebaut. Erstmals hat das Unternehmen die PV-Module dreireihig angeordnet. „Wir müssen die Energiewende mit den Menschen auf dem Land gemeinsam gestalten und dabei auch wertvolle Agrarflächen schützen. Innovative Paradebeispiele wie der Agri-Solarpark in Löffingen sind dafür unverzichtbar: Dank senkrechter Module wird kaum Fläche verbraucht und den Anwohnern wird eine Investitionsmöglichkeit geboten“, sagt Bundesminister Özdemir. „Das fügt sich hervorragend in das Konzept des für seine Kreislaufwirtschaft längst bundesweit bekannten Haslachhofs ein. Schon seit Jahren werden hier Landwirtschaft und nachhaltige Energieerzeugung erfolgreich kombiniert, auch mit Biogas. Es braucht mehr Leuchtturmprojekte wie hier in Löffingen.“

Agri-Solarpark mit 4,3 MW Leistung

Betreiber der Photovoltaik-Anlage ist der Agri Solarpark Löffingen GmbH, an der die Next2Sun Gruppe und Wolfram Wiggert, Landwirt vom Haslachhof, jeweils zu 50 % beteiligt sind. Der Solarpark mit 4,3 MW Leistung soll einen Jahresertrag von rund 4.800 MWh von der Sonne ernten. „Der Agri-Solarpark kombiniert auf einer Fläche von 11 Hektar Solarstromproduktion mit Landwirtschaft. Zwischen den Modulreihen sind sowohl Ackerbau als auch Grünland geplant“ sagt Landwirt Wiggert. Einen Teil der Anlage will er auch für die Rinderhaltung nutzen. Im ackerbaulich genutzten Teil will er Dinkel, Hafer oder Buchweizen anbauen. „Durch die Agri-PV Anlage kommen wir der Energiewende in Löffingen ein Stück näher, ohne Äcker und Wiesen für unsern Hof zu verlieren“, so Wiggert.

Auf Wunsch von Landwirt Wolfram Wiggert wurde der Reihenabstand zwischen den Solarmodulen auf 13,5 Meter festgelegt, um die Fläche bestmöglich landwirtschaftlich nutzen zu können. Um trotz dieses großzügigen Abstands den Stromertrag zu maximieren, entschied man sich, bei einem Großteil der Modulreihen drei PV-Module übereinander anzuordnen. Dabei musste die Entwicklungsabteilung von Next2Sun die damit einhergehenden Herausforderungen, insbesondere durch die erhöhten Windlasten, bestehen. „Mit dem dreireihigen System können wir unsere Anlagen noch gezielter an die Bedürfnisse der Landwirtschaft anpassen und gleichzeitig wirtschaftlich bleiben“, sagt Next2Sun-CEO Heiko Hildebrandt.

Quelle: Next2Sun | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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