Repowering: Nextwind erwirbt zwölf Windparks in Deutschland

Im Bild ein Windpark, Nextwind ist auf das Repowering spezialisiert.Foto: karlo54 / stock.adobe.com
Nextwind will veraltete Turbinen durch effizientere ersetzen und die Flächen der Windparks für zusätzliche Windenergieanlagen vergrößern.
Das Berliner Unternehmen Nextwind konzentriert sich auf das Repowering älterer Windparks. Nun hat das Unternehmen zwölf Windparks mit 70 Windenergieanlagen vom Stromerzeuger Nadara übernommen.

Die Nextwind Management GmbH hat zwölf Windparks verteilt auf West-, Nord- und Ostdeutschland erworben. Deren aktuelle Stromerzeugungsleistung liegt bei 140 Megawatt (MW). Durch Repowering und andere Optimierungen will Nextwind sie auf deutlich mehr als 300 MW ausbauen. Das Berliner Start-Up hat damit 230 Windenergieanlagen in 37 Windparks im Portfolio und steigert seine gesamte Repowering-Leistung auf 1.400 MW. Bis 2028 strebt Nextwind ein Erzeugungspotenzial von 3.000 MW an.

Nextwind erwirbt die Windparks im Zuge eines Share-Deals von Nadara, einem der größten unabhängigen Stromerzeuger (IPP) von Onshore-Windkraftanlagen in Europa. Die Windenergieanlagen hat man zwischen 2007 und 2011 errichtet und daher bieten diese laut Nextwind ein hohes Repowering-Potenzial unter Nutzung des technologischen Fortschritts der vergangenen 15 Jahre.

„Diese Akquisition ist ein gigantischer Meilenstein für Nextwind, aber auch ein weiterer Schritt für die Energiewende in Deutschland“, sagt Lars Meyer, Co-CEO und Mitgründer von Nextwind. „Wir bauen die nächste Generation flexibler Energieinfrastruktur auf, um den Übergang zu einem dekarbonisierten, dezentralen und digitalisierten Energiesystem voranzutreiben, das die wachsende Nachfrage nach sauberem Strom durch energieintensive Anwendungen wie KI sowie die Elektrifizierung der Mobilität und des Wärmesektors deckt.“

Nextwind fokussiert sich darauf, bestehende Windenergieflächen mit veralteten Turbinen zu optimieren, die Anlagen durch effizientere zu ersetzen und die Flächen durch die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den lokalen Gemeinden zu vergrößern, um so zusätzliche Windenergieanlagen auf den Flächen zu ermöglichen. Durch die Verknüpfung sich ergänzender und flexibler Technologien will man die Energieerzeugung weiter steigern und besser gesteuern. Bisher lag der Schwerpunkt auf Nord- und Ostdeutschland, jetzt will das Unternehmen die Präsenz in Westdeutschland verstärken.

Seit dem ersten Januar müssen Windparks in Deutschland mit einem bedarfsgesteuerten Nachtkennzeichnungs-Systeme (BNK) ausgestattet sein. Warum das noch nicht überall umgesetzt ist, berichtet Solarserver-Chefredakteur unter Solarthemen (S+).

Quelle: Nextwind | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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