Sparkassen finanzieren Solarparks von MaxSolar mit 145 MW

Die DAL Deutsche Anlagen-Leasing (DAL) hat im Verbund der Sparkassen für die MaxSolar GmbH die Finanzierung zweier Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit einer Gesamtleistung von 146,6 Megawattpeak (MWp) arrangiert. Wie die DAL mitteilte, handelt es sich um eine Projektfinanzierung mit einem Gesamtvolumen von rund 104 Millionen (Mio.) Euro. Die DAL übernahm demnach die Strukturierung. Unter der Konsortialführung der Deutsche Leasing Finance GmbH zählten zwei Sparkassen zu den Finanzierern. Es sind die Sparkasse Oberhessen und die Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter.
Ein Solarpark ist in Amerdingen von I.D. Prinzessin Camilla zu Sayn-Wittgenstein entwickelt worden. Max Solar sei für Errichtung und Betrieb zuständig. Der zweite Solarpark befinde sich in der Gemeinde Darstadt, entwickelt von MaxSolar. Die Fertigstellung beider Parks ist für Anfang 2026 geplant. Mit nahezu 150 MWp Gesamtleistung zählen die beiden Solarparks zu den größten Erzeugungsanlagen erneuerbarer Energie im Freistaat Bayern.
„Privatwirtschaftlich finanzierte Anlagen dieser Größenordnung sind zentral für den erfolgreichen Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland“, sagt Peer Günzel, stellvertretender Geschäftsführer der DAL und verantwortlich für den Bereich Infrastruktur & Versorgung. „Solche Investitionen erfordern durchdachte, tragfähige Finanzierungsstrukturen – und genau die konnten wir gemeinsam mit unseren Sparkassen-Partnern realisieren.“
Christoph Strasser, Geschäftsführer der MaxSolar GmbH ergänzt: „Mit der DAL haben wir bei unseren beiden Projekten einen Partner an unserer Seite, der die hohe technologische, wirtschaftliche und juristische Komplexität großer Erneuerbare-Energien-Anlagen versteht und pragmatisch in Lösungen umsetzt. Die zuverlässige Begleitung und Strukturierung war ein wesentlicher Erfolgsfaktor bei der Umsetzung dieser Projekte.“
PPA vereinfachen Finanzierbarkeit
MaxSolar konnte mit Abnehmern für den Solarstrom aus beiden Parks langfristige Stromabnahmeverträge vereinbaren, sogenannte Power Purchase Agreements (PPAs). Sie sichern dem Anlagenbetreiber in diesem Fall die Vermarktung des erzeugten Grünstroms zu festen Konditionen mit bonitätsstarken Abnehmern aus dem Energiesektor.
PPAs böten beiden Seiten Vorteile: Für die Unternehmen, die den Strom beziehen, ermöglichen sie den unkomplizierten Bezug von Herkunftsnachweisen für ihren Grünstrom sowie langfristige Preisstabilität. Für den Stromerzeuger sichern sie stabile Einnahmen, was wiederum für die Finanzierung wesentlich ist.
„PPA-Vereinbarungen seien entscheidend, um Projekte dieser Art wirtschaftlich realisieren zu können, so DAL-Manager Günzel. „Sie sorgen für verlässliche Einnahmen, reduzieren Vermarktungsrisiken und geben Banken die Sicherheit, die sie für eine Finanzierung brauchen.“
Die Bauarbeiten auf den Flächen in Darstadt und Amerdingen laufen planmäßig. MaxSolar lege großen Wert auf Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität. Zudem trage der Verzicht auf Dünger und Pflanzenschutzmittel zur Verbesserung der Grundwasserqualität bei. Die Beteiligung von lokalen Akteuren und Bürgerenergiegenossenschaften sei ebenfalls geplant. Die MaxSolar setzt dabei auf eine Kooperation mit einer Bürgerenergiegenossenschaft. Über Anteile der Genossenschaft sollen sich so auch Bürgerinnen und Bürger aus der Region am Solarpark beteiligen können.
Quelle: DAL | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH