Stromversorger Trawa erhält 24 Millionen Euro

Im Bild David Budde, Mitgründer und CEO vom Stromversorger Trawa.Foto: Trawa
David Budde, CEO von Trawa: „ Für viele europäische KMU sind die hohen Energiepreise längst kein temporäres Problem mehr, sondern ein echter Wettbewerbsnachteil.“
Der Stromversorger Trawa, der sich auf die Versorgung mittelständischer Unternehmen konzentriert, hat sich in einer Finanzierungsrunde 24 Millionen Euro gesichert. Ziel ist es, die Energiemanagementsoftware und die KI-gesteuerte Beschaffung weiterzuentwickeln.

Trawa, ein Stromversorger und KI-basierter Softwareanbieter aus Berlin, hat eine Series-A-Finanzierung in Höhe von 24 Millionen Euro abgeschlossen. Die Runde hat der Wagniskapitalgeber Headline angeführt. Zusätzlich beteiligten sich Norrsken VC, der Impact Fonds des Klarna-Mitgründers Niklas Adalberth, und die bestehenden Investoren Balderton Capital, Speedinvest und Aenu. Zudem gehören der Berliner VC Magnetic und Tiny VC aus London zu den Gesellschaftern von Trawa.

Mit der Finanzierung will Trawa das Wachstum gezielt vorantreiben und in den Aufbau der Marke investieren. Der Fokus soll auf Produkt und Dienstleistung liegen: Die Stromversorgung von Industrie- und Gewerbeunternehmen soll künftig nicht nur günstiger und flexibler, sondern auch nachhaltiger und transparenter werden. Dazu liefert das B2B-Energieunternehmen ihnen die nötigen Daten, um ihren Stromverbrauch gezielter analysieren und im nächsten Schritt neue Potenziale heben zu können – etwa durch den Einsatz von Batteriespeichern oder anderen dezentralen Technologien. Sie ermöglichen Unternehmen, Lastspitzen zu glätten, teure Netzbezüge zu reduzieren und die Eigenverbrauchsquote zu erhöhen.

Grundlage dafür sind die KI-gesteuerte Beschaffung und die firmeneigene Energiemanagementsoftware von Trawa, die weit über den Funktionsumfang klassischer Lösungen hinausgehen soll. Gemeinsam mit der Flexibilitätsvermarktung, wie etwa von Batteriespeichern, sollen Unternehmen jährlich bis zu 30 Prozent ihrer Stromkosten einsparen können. „Für viele europäische KMU sind die hohen Energiepreise längst kein temporäres Problem mehr, sondern ein echter Wettbewerbsnachteil. Mit Trawa kombinieren wir den Zugang zu günstigem und nachhaltigem Strom mit einer benutzerfreundlichen Energiemanagementsoftware und intelligenter Verbrauchssteuerung, einschließlich Batteriespeichern“, sagt David Budde, Mitgründer und CEO von Trawa. „Dank der neuen Finanzierung können wir unsere Lösungen weiterentwickeln, mit denen Unternehmen ihre Stromkosten erheblich senken können.”

Trawa richtet sich speziell an Entscheider in Unternehmen mit einem jährlichen Stromverbrauch von mindestens 100.000 Euro, die eine übersichtliche, benutzerfreundliche Lösung benötigen, um Verbrauch und Kosten effizient zu steuern.

Stromversorger Trawa unterstützt Unternehmen, wettbewerbsfähig zu bleiben

„Die Reindustrialisierung Europas wird nicht nur durch innovativere Produktionsprozesse vorangetrieben, sondern auch durch Innovation in der Infrastruktur. Energie steht dabei im Zentrum. Trawa baut das Rückgrat dieser neuen industriellen Ära, indem es Unternehmen die Werkzeuge an die Hand gibt, um ihren Stromverbrauch optimiert zu steuern“, sagt Christian Miele, General Partner bei Headline. „In einer zunehmend volatilen Welt, in der Energiepreise ein entscheidender Wettbewerbsfaktor sind, unterstützt Trawa europäische Unternehmen dabei, wettbewerbsfähig, nachhaltig und widerstandsfähig zu bleiben. Das ist nicht nur gut für die Industrie – es ist wertvoll für die wirtschaftliche Souveränität Europas.“

In Deutschland versorgt Trawa inzwischen über 100 gewerbliche Kunden an mehr als 3.000 Standorten. Dazu gehören etwa die Martim Hotelkette, das Bahnunternehmen Flixtrain, SETEX-Textil, Conrad Elektronik sowie viele weitere Hidden Champions aus unterschiedlichen Branchen. Seit Anfang des Jahres ist der Stromversorger und KI-basierte Softwareanbieter Trawa auch in Österreich aktiv.

Quelle: Trawa | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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