Pumpspeicherkraftwerk Happurg wird saniert

Das Pumpspeicherkraftwerk Happurg war seit 1958 in Betrieb und hatte eine Leistung von 160 Megawatt. Es hat eine Fallhöhe von 209 Metern und kann Energie für rund 850 Megawattstunden speichern. Aufgrund von Schäden im 1,8 Millionen Kubikmeter fassenden Oberbecken hatte der Energiekonzern Eon das Kraftwerk 2011 außer Betrieb gesetzt und das Oberbecken trockengelegt. Der Energiekonzern Uniper, der 2016 aus einer Abspaltung von Eon hervorgegangen ist, hatte im Juni 2024 die Sanierung des Pumpspeicherkraftwerks bekannt gegeben.
Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger hat sich nun bei einem Ortstermin mit Klaus Engels dem Direktor Wasserkraft Uniper über den Fortschritt bei der Sanierung des Pumpspeicherkraftwerks Happurg informiert. „Ich habe in den letzten Jahren immer wieder für den Standort Happurg gekämpft. Deshalb freue ich mich sehr, dass Uniper das Pumpspeicherkraftwerk ab 2028 wieder in Betrieb gehen soll und für die Sanierung rund 250 Millionen Euro in die Hand nimmt“, sagt Aiwanger.
Denn das Pumpspeicherkraftwerk sei energiewirtschaftlich für den Freistaat sehr wichtig. „Happurg ist ein riesiger Stromspeicher, der erneuerbare Energien speichert und bei Bedarf wieder ins Netz eingespeichert wird. Die Anlage kann Lastspitzen im Stromnetz ausgleichen und die schwankende Stromproduktion von Windkraft- und PV-Anlagen ergänzen. Die hunderttausenden PV-Anlagen und Windräder produzieren häufig mehr Strom als das Netz verträgt. Anstatt diesen Strom abzuregeln, wird damit Wasser vom Unter- ins Oberbecken gepumpt. Dieses Wasser produziert beim Ablassen wiederum Strom”, so Aiwanger.
Nun saniert Uniper das Oberbecken. Asphalt und Folien sollen es abdichten und man will die Grundplatte des Einlaufbauwerks verstärken. Ferner hat man die Turbinen und Generatoren zur Überholung ausgebaut.
Quelle: STMWI | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH