BEG-Heizungsförderung der KfW im August stabil

Im August 2025 hat die KfW innerhalb der Heizungsförderung (Programm BEG-Einzelmaßnahmen) knapp 23.000 Anträge für neue Heizungen bewilligt. Das geht aus Zahlen hervor, die das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) veröffentlicht hat. Im Vergleich zum Juli sank die Anzahl leicht, im Vergleich zum August des Vorjahres waren es aber mehr. Der Anteil der Wärmepumpen an der Gesamtzahl der geförderten Heizungen steigt immer weiter an. Waren es im Durchschnitt des ersten Halbjahres 82 Prozent, so wuchs der Anteil der Wärmepumpen im August auf 88 Prozent. Mehr als 20.000 Förderanträge hatten die Bürger:innen für Wärmepumpen gestellt.
Während Wärmepumpen immer gefragter sind, gehen die Bewilligungen für andere Heizungen auf der Basis erneuerbarer Energien zurück. Für Solarthermie-Anlagen gab es im August nur knapp 300 Bewilligungen. Das ist ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum August des Vorjahres und auch im Vergleich zum Juli war Solarthermie weniger gefragt. Das gleiche gilt für die Biomassekessel. Im August kamen nur etwa 1.600 Bewilligungen für Holzkessel zusammen. Die Förderanträge für Anschlüsse an Wärmenetze beliefen sich auf etwa 700. Bei den Gebäudenetzen gab es im August rund 50 Bewilligungen. Für Brennstoffzellenheizungen, innovative Heiztechnologien und Wasserstoff-fähige Heizungen können Bürger:innen ebenfalls Mittel aus dem BEG-Topf erhalten. Deren Förderzahlen sind aber sehr gering und man kann sie an den Händen abzählen.
Luft-Wärmepumpen in Heizungsförderung von Januar bis August 2025 am häufigsten gefördert
In den ersten acht Monaten des Jahres hat die KfW insgesamt knapp 200.000 neue Heizungen für Wohngebäude gefördert. Zudem gab es im Segment Wohngebäude etwa 50.000 Förderanträge für Fachplanung und Baubegleitung. Das BMWE veröffentlicht auch eine Aufschlüsselung der Förderanträge nach Art der Wärmepumpe. 89 Prozent der geförderten Wärmepumpen heizen mit Wasser. 11 Prozent übertragen die Umweltwärme auf die Lüftungsanlage. Bei den wassergeführten Heizsystemen dominieren mit 96 Prozent die Luft-Wasser-Wärmepumpen. Erdwärmepumpen kommen auf 3,5 Prozent. Auf Wasser-Wasser-Wärmepumpen und Geräte, die Abwärme oder Solarthermie als Quelle nutzen, entfällt der Rest.
Seit dem Jahr 2022 fördert das BMWE keine Gasheizungen mehr. Davor waren Hybridheizungen aus Gaskesseln und einem Anteil erneuerbarer Energie förderfähig. Es gibt jedoch ein Schlupfloch. Kompakte Kombigeräte aus Wärmepumpe und einem Gaskessel können die Förderung erhalten, wobei ein Gasanteil abgezogen wird. Die KfW hat in den ersten acht Monaten gut 2.000 Kombigeräte gefördert. Hierbei gibt es keine Aufschlüsselung nach der Art des Kombigerätes. Neben der Wärmepumpen-Gas-Kombi gibt es auch Wärmepumpen-Holzkessel-Kombinationen auf dem Markt.
Auch für Nichtwohngebäude gibt es Fördermittel. In diesem Segment hat die KfW von Januar bis August 2025 rund 3.600 Heizungen gefördert, meist mit Fachplanung und Baubegleitung kombiniert.
Informationen über die Förderbedingungen der BEG-Förderung sind unter diesem Link zu finden.
Quelle: BMWE | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH