DHL befördert Fracht von Henkel mit nachhaltigen Schiffskraftstoffen

DHL Global Forwarding, der Luft- und Seefrachtspezialist der DHL Group, und der Konsumgüter- und Klebstoffhersteller Henkel kooperieren bei nachhaltigen Schiffskraftstoffen. Die beiden Unternehmen arbeiten bereits an Projekten zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen zusammen – etwa durch die Optimierung von Transportmitteln und die Konsolidierung von Sendungen. Nun setzen Reedereien im Auftrag von DHL Global Forwarding maritime Kraftstoffe auf Basis von Abfällen und Rückständen ein (sogenanntes Sustainable Marine Fuel, SMF). DHL Global Forwarding weist die daraus resultierenden Emissionsminderungen Henkel über das sogenannte Book & Claim-Verfahren zu. Dieses ermöglicht es DHL, fossile Brennstoffe innerhalb des eigenen Netzwerks direkt durch nachhaltige Kraftstoffe zu ersetzen und die Umweltvorteile zahlenden Kunden zuzuweisen – auch wenn man deren Sendungen nicht physisch mit den entsprechenden Transportmitteln befördert hat. Dabei will DHL Global Forwarding für den Großteil von Henkels Seefrachtvolumen Sustainable Marine Fuel (SMF) einsetzen.
DHL: Nachhaltige Kraftstoffe reduzieren Treibhausgasemissionen um 85 Prozent
Die Vereinbarung umfasst rund 9.000 TEU (Twenty-foot Equivalent Units) an Seefracht, die DHL im Jahr 2025 mit Gogreen Plus transportieren soll. Die Gogreen Plus-Produkte von DHL bieten dekarbonisierte Lösungen über die Kernangebote von DHL hinweg, indem sie nachhaltige Kraftstoffe und kohlenstoffarme Technologien nutzen. Der Einsatz von SMF reduziert die Treibhausgasemissionen auf Well-to-Wake-Basis um etwa 4.700 Tonnen CO₂äq. Das entspricht laut DHL einer Reduktion von rund 85 Prozent der Emissionen auf der Hauptstrecke im Vergleich zu herkömmlichem Schiffskraftstoff. Dabei verifiziert die unabhängige Zertifizierungsstelle SGS die Emissionsminderungen.
„Die Zusammenarbeit mit DHL Global Forwarding bei nachhaltigen Transportlösungen ist ein wichtiger Bestandteil unserer Strategie zur Reduzierung von Emissionen in unseren Logistikprozessen“, sagte Ondrej Slezacek, Global Category Manager Sea & Air Freight bei Henkel. Die Initiative baut auf einem Projekt im Jahr 2024 auf, bei dem Henkel und DHL die SMF für einen ausgewählten Teil von Henkels Volumen getestet haben. Ferner wollen DHL und Henkel durch den großflächigen Einsatz von SMF dazu beitragen, den Markt für nachhaltige Kraftstoffe zu stärken und bestehende Verfügbarkeitsengpässe zu überwinden.
Quelle: DHL | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH