RWE schließt Fundamentebau für dänischen Offshorepark Thor ab

Fundament für Offshore-Windenergieanlage, das aus dem Wasser ragt - im Hintergrund Transportschiff.Foto: RWE
Fundamente-Installation in der dänischen Nordsee für Offshore-Park Thor
Energiekonzern RWE hat den Bau der Fundamente für den 1,1 Gigawatt großen Offshore-Windpark Thor in der Nordsee Dänemarks abgeschlossen. Die Verschiffung der Komponenten erfolgte über Eemshaven und Thyborøn.

RWE hat einen wichtigen Schritt beim Bau des 1,1-Gigawatt (GW)-Offshore-Windparks Thor in der dänischen Nordsee abgeschlossenen. Wie das Essener Unternehmen mitteilte, seien mittlerweile alle 72 Monopile-Fundamente für die Windkraftanlagen installiert.

Die Monopiles seien rund 100 Meter lang und wögen jeweils bis zu 1.500 Tonnen. Das entspreche in etwa dem Gewicht von 1.000 Kleinwagen. Ausgangspunkt für die Verschiffung der Monopiles war Eemshaven in den Niederlanden. Die Installation der Monopiles erfolgte durch Jan De Nul mit ihrem Schiff „Les Alizés“ in etwa 22 Kilometern Entfernung vor der Westküste Jütlands.

Anstelle einer Monopile-Fundamentkonstruktion mit einem darüber liegenden separaten Übergangsstück installierten die Partner verlängerte Einzelmonopiles und sekundäre Stahlkonstruktionen, darunter Bootsanlegestellen. Die sekundären Stahlkonstruktionen für die Thor-Fundamente werden vom dänischen Hafen Thyborøn aus transportiert. Ziel sei, die Installationsarbeiten noch in diesem Jahr abzuschließen. Das Kontrollzentrum für die Steuerung der maritimen Logistik und des Verkehrs während der gesamten Offshore-Bauphase befinde sich ebenfalls in Thyborøn.

Turbinen werden von Esbjerg aus verschifft

Um die Monopiles bis zur Montage der Turbinentürme im nächsten Jahr vor den rauen Bedingungen auf See zu schützen, kommen wiederverwendbare Hartabdeckungen zum Einsatz. Normalerweise fallen die Abdeckungen nach Gebrauch als Abfall an. Die bei Thor verwendeten Abdeckungen seien hingegen wiederverwendbar. Das verdeutliche das Engagement von RWE für nachhaltige Praktiken.

Die Installation der Turbinen soll ferner ab 2026 vom Hafen Esbjerg in Dänemark aus erfolgen. Thor stelle den weltweit erste Offshore-Windpark dar, der 36 Stahltürme mit einem geringeren CO2-Fußabdruck verwende. Darüber hinaus komme bei der Hälfte der Turbinen recycelbare Rotorblätter zum Einsatz.

Der Betriebs- und Wartungsplan des Windparks sehe die Schaffung von 50 bis 60 lokalen Arbeitsplätzen in einem neuen Servicegebäude im Hafen von Thorsminde vor. Der Offshore-Windpark Thor mit einer Leistung von 1.080 Megawatt sei ein Gemeinschaftsprojekt von RWE (51 %) und Norges Bank Investment Management (49 %). RWE ist für den Bau und den Betrieb während des gesamten Lebenszyklus des Offshore-Windparks Thor verantwortlich.

Quelle: RWE | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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