Spezielles PV-Modul ermöglicht Installation auf Leichtdächern

Aus der Vogelperspektive ein Blick auf ein Industrie-Leichtdach. Hier montieren Arbeiter gerade die PV-ModuleFoto: Goodwe
Leichte PV-Module ermöglichen bei statischen Herausforderungen die Installation auf Leichtdächern.
Auf einer Reihe von Industrie- und Lagerhallen ist die Installation von PV-Modulen aus statischen Gründen häufig schwierig. Ein Projekt auf dem Dach einer Produktionshalle der Zehnder Group in Gränichen (Schweiz) zeigt, dass mit besonders leichten Modulen und einem Klebeverfahren eine Lösung gefunden werden kann.

Realisiert hat das Projekt die Ampere Dynamic als Projektentwickler im Auftrag von Zehnder in Kooperation mit dem Netzbetreiber AEW Energie AG. Die Module mit einem geringen Gewicht von 5,6 Kilogramm je Quadratmeter hat GoodWe geliefert. 12.000 rahmenlose Galaxy Lightweight Module hat Ampere Dynamik ohne Dachdurchdringung mithilfe eines speziellen KlebeverfahrensSo installieren lassen. Mit einer Gesamtleistung von etwa 450 Kilowatt dient die Anlage jetzt als Referenzprojekt für die industrielle Nutzung von Leichtdächern. 

Besonders herausfordernd war die Dachstatik: Ein Teil der Fläche konnte nach Unternehmensangaben mit Standardmodulen bestückt werden. Der überwiegende Rest erforderte jedoch Leichtbaumodule, da keine tragende Unterkonstruktion vorhanden war. Dies ist eine typische Situation bei Industrie- und Lagerhallen.

Statische Herausforderung beim Leichtdach gelöst

Die Zehnder Group fertig Raumlüftungssysteme, Design-Heizkörper, Deckenstrahlplatten sowie Luftreinigungssysteme. Mit der PV-Anlage kann sie einen Teil des Energiebedarfs laut eigener Aussage künftig nachhaltig selbst decken. „Für die Erweiterung der bestehenden PV-Anlage waren wir von der Statik her stark eingeschränkt”, sagt Simon Kaiser, Projektleiter Photovoltaik & BESS bei der AEW Energie AG. Das geringe Gewicht der Module sei der entscheidende Faktor, um die Installation dennoch zu ermöglichen.

Goodwe stellt Vorteile bei der Montage heraus. Statt schwerer Trägersysteme genüge das Aufbringen der Profile und Module. Das erfordere durchschnittlich 3 bis 4 Minuten pro Modul. Das System sei rückbaubar und somit flexibel bei Dachsanierungen oder Erweiterungen.

Quelle: Goodwe | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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