Fernwärme: Übernahme von Uniper Wärme durch Steag Iqony Group abgeschlossen

Zu sehen sind Fernwärmeleitungen, Iqony Wärme ist nun eine der drei Fernwärme-Einheiten der Steag Iqony Group.Foto: Steag Iqony Group
Der Fernwärmebetreiber Uniper Wärme wird zur Iqony Wärme und zu einer Tochtergesellschaft der Iqony Fernwärme. Ziel ist es, angrenzende Fernwärme-Netze im Ruhrgebiet zu verzahnen und weiterzuentwickeln.

Innerhalb von gut drei Monaten nach der Kaufvertragsunterzeichnung konnte die zur Steag Iqony Group gehörende Iqony Fernwärme die Übernahme der Uniper Wärme abschließen. Nun konnten die Vertragspartner alle mit dem Kauf verbundenen Bedingungen erfüllen und die erforderlichen Genehmigungen einholen. Somit konnten sie die Transaktion vollziehen. Künftig firmiert die Uniper Wärme als Iqony Wärme und wird zu einer Tochtergesellschaft der Iqony Fernwärme.

„In der neuen Konstellation ergeben sich ganz neue Möglichkeiten: So können wir die angrenzenden Fernwärme-Netze verzahnen und weiterentwickeln“, sagt Andreas Reichel, CEO und Arbeitsdirektor der Steag Iqony Group. „Damit machen wir die Wärmeversorgung in Deutschlands größter Metropolregion noch sicherer und klimafreundlicher.“

Nach der nun erfolgten Übernahme will die Steag Iqony Group ihre drei Fernwärme-Einheiten Iqony Fernwärme, Iqony Energies und Uniper Wärme stärker unter einem gemeinsamen Dach bündeln. „Gemeinsam versorgen wir hunderttausende Haushalte mit Fernwärme über ein rund 2.200 Kilometer langes Netz. Dabei kommt schon jetzt etwa die Hälfte unserer Wärme aus klimaneutralen Quellen“, sagt Matthias Ohl, Sprecher der Geschäftsführung der Iqony Fernwärme und der Iqony Energies.

Die Steag Iqony Group betreibt Fernwärmenetze nicht nur im Ruhrgebiet, sondern auch im Saarland und unterhält viele andere Versorgungsgebiete quer durch die Republik. „Wir haben einen klimafreundlichen Quellen-Mix. Dazu zählen etwa Abwärme, auch aus Grubenwasser, Geothermie, Biomasse, Biogas, Grubengas und Biomethan“, sagt Pressesprecher Henning Heinemann. Das Unternehmen will die Fernwärme zukünftig noch klimafreundlicher machen. „Dabei setzen wir auf einen Mix aus zukunftsfähigen, dezentralen Technologien mit sich ergänzenden Risikoprofilen, darunter neben den oben erwähnten Technologien auch Großwärmepumpen und Power-to-Heat“, so Heinemann. „Darüber hinaus brauchen wir auch bei der Wärme mehr Flexibilität – Stichwort Wärmespeicher. Nächstes Jahr nehmen wir in Gelsenkirchen einen Wärmespeicher in Betrieb, der im Bedarfsfall unser gesamtes lokales Fernwärmenetz etwa ein Wochenende lang mit Heizwärme versorgen kann.“

Quelle: Steag Iqony Group | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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