Solarthermie: Neuer Geschäftsführer beim Solarkollektor-Hersteller STI

Im Bild Étienne Sauppe, Geschäftsführer beim Solarthermie-Kollektorhersteller STI-Solar-Technologie-International GmbH.Foto: STI
STI-Geschäftsführer Étienne Sauppe: „Bei größeren Solarthermie-Anlagen ist aktuell das größte Potenzial für Solarthermie zu sehen.“
Seit mehr als 15 Jahren entwickelt und fertigt das Unternehmen STI im sächsischen Meerane Solarthermie-Systeme. Jetzt hat Étienne Sauppe die Geschäftsführung von Hendrik Stengel übernommen.

Seit dem 1. Oktober hat der Solarkollektor-Hersteller STI-Solar-Technologie-International GmbH mit Étienne Sauppe einen neuen Geschäftsführer. Es ist seine erste Position als Geschäftsführer. Im Unternehmen ist er kein Unbekannter, denn er arbeitet seit über 10 Jahren für STI. Zunächst im Jahr 2014 als Werkstudent gestartet, übernahm der 37-jährige dann 2017 den Bereich Einkauf und Technik und jetzt schließlich nach dem Ausscheiden des alten Geschäftsführers, Hendrik Stengel, dessen Position.

Die Übernahme erfolgt in einer schwierigen Zeit für die Solarthermie-Branche. „Die Menschen sind durch den Ukrainekrieg, dem Heizungsgesetz und der allgemeinen wirtschaftlichen Lage verunsichert und tendieren auch aufgrund der günstigen PV-Preise aktuell eher zu einer Wärmepumpe mit PV-Anlage“, sagt Sauppe. Der Fokus liegt daher für die STI jetzt auf größeren Solarthermie-Anlagen, etwa für die Einspeisung in Fernwärmenetze. Dort sei aktuell noch das größte Potenzial für Solarthermie zu sehen.

Aber auch im Bereich Photovoltaik ist das Unternehmen aktiv und vertreibt Balkonkraftwerke und PV-Speicher für solche Steckersolargeräte. In der Photovoltaik stellt sich STI in Zukunft noch breiter auf. Mit den Wechselrichterunterständen fertigt das Unternehmen Gehäuse, die dem Schutz von Wechselrichtern und Anschlussgeräten von großen PV-Anlagen dienen. Die Nachfrage danach sei stetig steigend und der Markt in Deutschland durch die Energiewende auch noch enorm groß. „Auch wenn das Geschäft mit den Unterständen recht gut läuft, würden wir lieber mehr Solarthermie-Kollektoren verkaufen“, sagt Sauppe. Selbst mit einer verhältnismäßig kleinen Solarthermie-Anlage könne man im Sommer und der Übergangszeit seinen Warmwasser- und Wärmebedarf decken und so wichtige Ressourcen für den Winter sparen.

Quelle: STI | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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