Mercedes-Benz eActros 600: DHL setzt erste E-LKW im Westen ein

Vier Personen stehen neben einer weißen eActros-Zugmaschine plus einem gelbem DHL-Anhänger. Schräg dahinter zwei weitere E-LKW.Foto: DHL / Marco Stepniak
DHL nimmt die ersten sechs eActros 600 von hylane in Betrieb. Von links: Anette Horoba (Abteilungsleiterin Transport), Frank Blümer (Niederlassungsleiter Post & Paket Deutschland der DHL Group), Dr. Sara Schiffer (Geschäftsführerin hylane) und Maximilian Draxler (Geschäftsführer hylane) bei der Übergabe der eActros 600 im Paketzentrum Dorsten.
Die DHL Group hat die ersten Mercedes-Benz eActros 600 im regulären Betrieb eingeführt. Die Elektro-LKW fahren vom Paketzentrum Dorsten aus und ergänzen die bestehende Flotte. Grundlage ist eine Partnerschaft mit der hylane GmbH und der Daimler Truck AG.

Beitrag zum CO₂-reduzierten Pakettransport

DHL setzt nun sechs Mercedes-Benz eActros 600 im Westen Deutschlands ein. Die Elektro-LKW (E-LKW) sind im Paketzentrum Dorsten stationiert. Sie transportieren Pakete zwischen verschiedenen Paketzentren in der Bundesrepublik. Zudem nutzt DHL am Standort Hamburg zwei weitere Fahrzeuge desselben Typs.

Übergeben wurden die E-LKW durch die hylane-Geschäftsführung, Dr. Sara Schiffer und Maximilian Draxler. Frank Blümer, Niederlassungsleiter Post & Paket in Dorsten, nahm die Nutzfahrzeuge entgegen. Nach eigenen Angaben unterstützen die Fahrzeuge den CO₂-reduzierten Transport insbesondere in der stark frequentierten Vorweihnachtszeit. Frank Blümer erklärte, die emissionsarmen LKW leisteten einen direkten Beitrag zur Verringerung des unternehmenseigenen CO₂-Fußabdrucks. Die Fahrzeuge zeigten zudem, dass DHL den Umbau seiner Transportflotte konsequent verfolge.

Partnerschaft und Bestellung

Die Kooperation zwischen DHL, der Nutzfahrzeugvermieterin hylane und der Nutzfahrzeugherstellerin Daimler Truck wurde im Juni auf der Fachmesse „transport logistic“ in München bekanntgegeben. Ursprünglich hatte DHL 30 E-LKW des Typs Mercedes-Benz eActros 600 bestellt. Inzwischen hat das Unternehmen die Bestellung auf 42 Fahrzeuge erhöht.

Die noch ausstehenden 34 E-LKW sollen bis Ende des zweiten Quartals 2026 ausgeliefert werden. DHL bezieht die Fahrzeuge nicht im Eigentum. Stattdessen nutzt das Unternehmen ein sogenanntes „Transport as a Service“-Modell von hylane. Bei diesem Modell rechnet hylane die Nutzung der Fahrzeuge kilometergenau ab. DHL zahlt somit nur für tatsächlich gefahrene Strecken. Investitions- und Betriebsrisiken verbleiben bei der Anbieterin.

Elektrifizierung des Schwerlastverkehrs als strategisches Ziel

Marc Hitschfeld, Chief Operations Officer Post & Paket Deutschland der DHL Group, bezeichnete die Partnerschaft als wichtigen Schritt zur Elektrifizierung der LKW-Flotte. Nachhaltigkeit bleibe eine strategische Priorität des Konzerns. Dies gelte auch für den deutschen Markt.

Auch hylane sieht in dem Projekt einen Fortschritt für den emissionsarmen Schwerlastverkehr. Geschäftsführerin Dr. Sara Schiffer verwies auf die Alltagstauglichkeit und Wirtschaftlichkeit der eingesetzten Lösungen. Ziel sei es, den Übergang zu einem emissionsfreien Straßengüterverkehr praktikabel zu gestalten.

Quelle: hylane GmbH / DHL Group | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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