IHS: Deutliche Preissenkungen könnten den Markt für große Energiespeicher ankurbeln

Gewerbliche Energiespeicher haben sich erst in einigen wenigen Märkten etabliert. Sinkende Systemkosten seien jedoch ein wesentlicher Faktor für ein breites globales Marktwachstum, berichtet IHS Inc. (Englewood, Colorado, USA).

Zum ersten Mal werde der Speicherzubau in Südkorea, Japan und den USA in diesem Jahr jeweils über 100 Megawatt liegen. Auf diese drei Länder werden 2016 voraussichtlich 59 Prozent des Speicher-Weltmarkts entfallen, aber auch in anderen Regionen werde der Ausbau in den nächsten fünf Jahren anziehen.
„Südkorea, Japan und die USA werden im nächsten Jahr voraussichtlich für mehr als die Hälfte der weltweiten Speicher-Installationen sorgen. Das zeigt, wie wenig Länder aktuell einen signifikanten gewerblichen Speicherzubau verzeichnen“, sagte der Solar- und Speicher-Analyst Sam Wilkinson.
„Die meisten anderen Märkte befinden sich aktuell noch in der Test-, Pilot- oder Demonstrationsphase.“
Aufgrund der Preiseinbrüche bei Lithium-Ionen-Batterien sind die Energiespeicher-Systempreise in den letzten Jahren erheblich gesunken. Das geht aus dem „Grid-Connected Energy Storage Report” des IHS Energy Storage Intelligence Service hervor.
Der durchschnittliche Preis für Li-Ion-Batterien sank zwischen 2012 und 2015 um 53 Prozent und soll bis 2019 noch einmal auf die Hälfte schrumpfen.
Bei Speicherwechselrichtern, Energieumwandlungs-Systemen und anderen Komponenten wird es in den kommenden Jahren auch einen starken Wettbewerb geben, und die Preise werden voraussichtlich stark zurückgehen.
„Der Rückgang der Systemkosten und die künftige Preisentwicklung sind sehr unterschiedlich, je nachdem, wie das System konfiguriert ist – für eine hohe Leistung oder eine große Energiemenge“, so Wilkinson.
„Aber die Batteriepreise werden in den nächsten fünf Jahren auf jeden Fall weiter zurückgehen.“

24.11.2015 | Quelle: IHS | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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