Phoenix Solar AG schließt zweites Quartal 2010 mit Rekordergebnis ab; Umsatz steigt um 145 Prozent auf 283,6 Millionen Euro

Die Phoenix Solar AG (Sulzemoos), ein im TecDAX notiertes, international führendes Photovoltaik-Systemhaus, legte am 11.08.2010 den Halbjahresbericht zum 30. Juni 2010 vor und meldet das Umsatz- und ertragsstärkstes Quartal seit Unternehmensgründung. Im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres übertraf das abgesetzte Solarmodul-Volumen mit knapp 140 Megawatt Spitzenleistung (MWp) sogar das vierte Quartal 2009 - das bisher volumenstärkste Vierteljahr der Unternehmensgeschichte - um 27 Prozent.

Im Vorjahresvergleich beträgt diese Steigerung sogar knapp 270 Prozent (Q2 2009: 38 MWp). Für den Phoenix Solar Konzern resultieren daraus Gesamtumsatzerlöse von 283,6 Millionen Euro, was einer Steigerung im Vergleich zum Vorjahresquartal von 145,1 Prozent entspricht (Q2 2009: 115,7 Millionen Euro). Die Gesamtumsatzerlöse verteilen sich mit 56,6 Prozent auf das Segment Photovoltaik-Komponenten & -Systeme und mit 43,4 Prozent auf das Segment Solar-Kraftwerke. Der Auslandsanteil an den Gesamtumsatzerlösen stieg deutlich und liegt bei 13,2 Prozent (37,3 Millionen Euro), gegenüber 3,0 Prozent (3,5 Millionen Euro) in der Vergleichsperiode des Vorjahres.

EBIT steigt auf 22,3 Millionen Euro
Im Segment Komponenten & Systeme stieg der Umsatz im zweiten Vierteljahr 2010 um 216,8 Prozent auf 160,6 Millionen Euro (Q2 2009: 50,7 Millionen Euro). Das Segment Kraftwerke verzeichnete ein Wachstum von 89,2 Prozent auf 123,0 Millionen Euro im Berichtsquartal nach 65,0 Millionen Euro im Vergleichsquartal des Vorjahres. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in der Periode vom 1. April bis zum 30. Juni 2010 belief sich auf 22,3 Millionen Euro (Q2 2009: 0,1 Millionen Euro). Die EBIT-Marge (Verhältnis von EBIT zu Umsatz) verbesserte sich im Berichtsquartal stark und erreichte 7,9 Prozent nach 0,1 Prozent im Vergleichsquartal vor einem Jahr. Nach Steuern lag das Konzernergebnis bei 15,9 Millionen Euro nach 1,1 Millionen Euro im zweiten Quartal 2009. Das Ergebnis pro Aktie betrug damit 2,38 Euro (Q2 2009: 0,17 Euro).

Starker Beitrag aus dem ersten Halbjahr für die Umsatz- und EBIT-Ziele des Gesamtjahres 2010
Im ersten Halbjahr 2010 erreichte die Phoenix Solar Gruppe bei einem Modulabsatz von 177 MWp Gesamtumsatzerlöse von 364,0 Millionen Euro und verzeichnete damit ein Wachstum von 138,7 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres (H1 2009: 152,5 Millionen Euro). Das Segment Komponenten & Systeme hatte daran einen Anteil von 58,9 Prozent bzw. 214,3 Millionen Euro (H1 2009: 52,0 Prozent bzw. 79,3 Millionen Euro). Es steigerte seinen Umsatz im Halbjahresvergleich um 170,2 Prozent. Der Beitrag des Segments Kraftwerke in den ersten sechs Monaten des Jahres belief sich mit 149,7 Mio. Euro auf 41,1 Prozent des Konzernumsatzes. Im Halbjahresvergleich entspricht dies einer Steigerung von 104,5 Prozent (H1 2009: 73,2 Millionen Euro bzw. 48,0 Prozent).
Das EBIT nach sechs Monaten verbesserte sich um 34,3 Millionen Euro und betrug 27,0 Millionen Euro nach einem noch negativen Wert im ersten Halbjahr 2009 mit -7,3 Millionen Euro. Die EBIT-Marge belief sich auf 7,4 Prozent (H1 2009: -4,8 Prozent). Nach Steuern zeigte sich das Konzernergebnis mit 18,7 Millionen Euro deutlich verbessert gegenüber dem Vorjahr (H1 2009: -4,9 Millionen Euro).

Vorzieheffekte aufgrund von Förderkürzungen führen zum umsatz- und ertragsstärksten Quartalsergebnis seit Unternehmensgründung
"Es ist ein Novum für die Phoenix Solar AG, dass im ersten Halbjahr mehr als die Hälfte des prognostizierten Jahresumsatzes und mehr als zwei Drittel des Ziel-EBIT erreicht werden konnten", kommentiert Dr. Andreas Hänel, Vorstandsvorsitzender der Phoenix Solar AG, die Geschäftsentwicklung. "Wir verdanken diesen Verlauf starken ausländischen Märkten und einem Sondereffekt", so Hänel weiter. Das erste Halbjahr 2010 war auf dem deutschen Photovoltaik-Markt von Vorzieheffekten geprägt. Aufgrund der außerordentlichen Senkung der Einspeisevergütungen für Solarstrom nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ab dem 1. Juli 2010, zogen viele Kunden ihre Kaufentscheidung vor. Die starke Nachfrage löste erneut Engpässe beim Modul- und Wechselrichterbezug aus. Daneben nahmen die ausländischen Märkte in Frankreich, Italien, Spanien und Griechenland deutlich an Fahrt auf.

Guter Auftragsbestand für das zweite Halbjahr
Am Stichtag lagen Aufträge über 281,7 Millionen Euro vor und damit 55,4 Prozent mehr als am 30. Juni des Vorjahres (30. Juni 2009: 181,3 Millionen). Der konsolidierte Auftragsbestand teilt sich auf die Segmente wie folgt auf: Komponenten & Systeme 97,5 Millionen Euro (30. Juni 2009: 95,4 Millionen Euro), davon 29,0 Millionen Euro aus dem Ausland, und Kraftwerke 184,2 Millionen Euro (30. Juni 2009: 85,9 Millionen Euro), davon 52,2 Millionen Euro aus dem Ausland. Der um bereits bilanzierte im Bau befindliche Kraftwerksprojekte bereinigte Auftragsbestand beträgt 156,6 Millionen Euro.

Erwarteter Verlauf im zweiten Halbjahr
Ab dem 1. Juli schwächte sich die Nachfrage im Inland erwartungsgemäß ab. Im Vergleich zum zweiten Quartal dürfte es daher insgesamt zu einem deutlich schwächeren Verlauf des dritten Quartals 2010 kommen; heißt es in der Pressemitteilung. Trotz der unterjährig stark gesenkten Einspeisevergütungen seien Impulse im Segment Komponenten & Systeme zu erkennen, die auf einen Nachfrageschub im vierten Quartal hindeuten. Kraftwerksprojekte im Ausland, die wegen der Bündelung von Kapazitäten im Inland ins zweite Halbjahr verschoben wurden, würden nun planmäßig begonnen.
Der Halbjahresbericht zum 30. Juni 2010 erscheint am 11. August 2010 und kann auf der Internetseite des Unternehmens in der Rubrik Investor Relations, Finanzberichte, heruntergeladen werden.

11.08.2010 | Quelle:  Phoenix Solar AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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