Photovoltaik in den USA: Auftragsvolumen steigt laut Solarbuzz auf 17 GW, davon 62 % in Kalifornien
Dem am 6. Juli 2011 von Solarbuzz veröffentlichten "United States Deal Tracker" zufolge liegen die Aufträge für nicht private Photovoltaik-Anlagen in den USA jetzt über der 17-Gigawatt-Marke. Davon haben 601 Projekte eine Nennleistung zwischen 50 Kilowatt und 500 Megawatt und sollen zwischen der zweiten Jahreshälfte 2011 bis 2015 installiert werden.
"United States Deal Tracker" listet 1.565 gewerbliche und kommerzielle PV-Anlagen auf; insgesamt 20,3 GW
Insgesamt listet der "United States Deal Tracker" jetzt 1.565 PV-Anlagen von gewerblichen Betreibern oder Stromversorgern auf. Die Gesamtleistung von 20,3 GW sei entweder schon installiert, werde gerade fertig gestellt oder befinde sich seit 1. Januar 2010 in der Entwicklung; Das heißt, solche Projekte sind vor oder gerade in der Ausschreibungsphase oder wurden ohne Ausschreibung geplant.
Vorgaben für die Erneuerbaren in Kalifornien treiben Photovoltaik-Markt an
62 % der gesamten US-Aufträge stammen aus Kalifornien. Das liegt an der Zielvorgabe des Renewable Portfolio Standards (RPS), nach der 33 % des Energiebedarfs des Bundesstaates bis 2010 aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden müssen. Solche staatlichen Vorgaben waren immer schon verantwortlich für die Projektpipeline der führenden Staaten. Ganz vorne liegen hier – gemessen in Megawatt – Kalifornien, Arizona, Nevada, New Jersey, New Mexico und Texas. Insgesamt tragen 40 Staaten zu dieser Pipeline bei.
US-Modulpreise ab Werk brechen ein
Das sich schnell entwickelnde gewerbliche Segment bot Projektentwicklern und Subunternehmen für Planung, Lieferung und Bau (engineering, procurement and construction, EPC) eine wichtige und günstige Gelegenheit. Die größten zwölf Projektentwickler sind derzeit für 49 % der gesamten Pipeline verantwortlich.
Der Sturz der US-Modulpreise ab Werk in den letzten vier Monaten wirke sich allmählich auf die Preise für Großprojekte aus, betont Solarbuzz. Die Anlagenpreise für die geplanten Projekte über 1 MW liegen laut Solarbuzz bei durchschnittlich 4,50 US-Dollar pro Watt (3,13 Euro). Bei 32 % dieser Anlagen liegt der Preis unter 4 US-Dollar (2,78 Euro) pro Watt.
Solarbuzz-Präsident Craig Stevens: 17 Gigawatt in der Pipeline sind eine große Herausforderung
“Die Vorhersage für den gesamten US-Markt liegt für 2011 bei zwei Gigawatt. Also bleiben die 17 Gigawatt in der Pipeline eine große Herausforderung“, sagte Solarbuzz-Präsident Craig Stevens.
“Dazu gehört insbesondere, dass die Projektstruktur auf die Finanzierung abgestimmt werden muss und Genehmigungsverfahren durchlaufen und die jüngsten Preisveränderungen auf dem Markt ausgenützt werden müssen, um den besten Komponenten-Mix für PV-Anlagen zu erhalten.“
First Solar, SunPower Corporation und Suntech Power sind die führenden Modulhersteller; Advanced Energy und SatCon Technology liegen bei Wechselrichtern vorne
Bei den Projekten in der Pipeline, deren Modullieferanten schon feststehen, liegen – in Megawatt gemessen – First Solar, SunPower Corporation und Suntech Power ganz vorne. Die führenden Wechselrichter-Anbieter sind hier Advanced Energy und SatCon Technology.
Der "United States Deal Tracker" von Solarbuzz berichtet über PV-Projekte von gewerblichen Betreibern und Stromversorgern. Bei jeder Anlage werden folgende Daten erfasst: Name des Eigentümers oder Besitzers, Projektentwickler, Installateur, Anlagengröße (Leistung in MWp und Ertrag im ersten Jahr in MWh), Preise, Anlagenart (Freifläche, Dachanlage, Nachführung, Carports), Fläche, Abschluss der Strombezugsvereinbarung (PPA), Stromabnehmer, Stadt, Bezirk, Staat, zuständiges Stromversorgungsunternehmen, Installationsdauer, Anbieter der Module und Wechselrichter, Kontaktdaten der Installateure und Projektentwickler.
Weitere Informationen: www.solarbuzz.com, contact@solarbuzz.com
07.07.2011 | Quelle: Solarbuzz; Grafik: Solarbuzz, United States Deal Tracker | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH