Technologieanbieter Manz erzielt in den ersten neun Monaten 2011 weiteres Umsatzwachstum und baut Profitabilität aus; Solar-Geschäft blieb hinter den Erwartungen zurück

Umsatztreiber im Berichtszeitraum war primär das Segment FPD, aber auch das New Business, mit dem Schwerpunkt auf Lithium-Ionen-Batterien, entwickelte sich sehr gut. Hingegen blieb der Geschäftsbereich Solar in den ersten neun Monaten hinter den Erwartungen zurück. Dies konnten das erlangte Rekordniveau bei FPD und das sehr gut laufende New Business nur teilweise ausgleichen.

In den ersten neun Monaten 2011 gelang es der Gesellschaft, ein deutlich verbessertes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 3,8 Millionen Euro zu erzielen (Vorjahr: minus 3,3 Mio. EUR). Das Finanzergebnis lag mit minus 0,5 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von 0,2 Millionen Euro. Das Vorsteuerergebnis (EBT) erhöhte sich daher auf 3,2 Millionen Euro nach minus 3,1 Millionen Euro im Vergleichszeitraum. Hieraus resultierte ein Konzernergebnis nach Steuern und Minderheitsanteilen von 2,5 Millionen Euro (Vorjahr: minus 1,7 Mio. EUR).
Bei einer durchschnittlichen Anzahl von 4.480.054 ausstehenden Aktien entspricht dies einem Ergebnis je Aktie von 0,56 Euro (Vorjahr: minus 0,38 EUR). Aufgrund des deutlich verbesserten operativen Geschäfts und des damit gestiegenen Working-Capital-Bedarfs belief sich der operative Cash Flow im Berichtszeitraum auf minus 15,1 Millionen Euro (Vorjahr: minus 5,8 Mio. EUR).

Prognosen für das laufende Geschäftsjahr wegen ausbleibenden Bestellungen, Projektverschiebungen und Stornierungen von Solar-Equipment gesenkt
Unter Berücksichtigung der aktuellen Lage des Photovoltaik-Marktes hat Manz die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr angeglichen. Der Vorstand geht nun von einem erwarteten Umsatzvolumen von 220 bis 230 Millionen Euro und einem ausgeglichenen bis positiven Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) aus.
Zuvor rechnete das Unternehmen mit Umsätzen von 240 bis 250 Millionen Euro und einer EBIT-Marge von mindestens 5 %. Die Anpassung erfolgte vornehmlich aufgrund von ausbleibenden Bestellungen und ersten Projektverschiebungen sowie Stornierungen im kleineren Umfang für Solar-Equipment.

Erfolg mit Flachbildschirmen und Lithium-Ionen-Batterien
Diese Tendenz konnte, trotz der sehr guten Entwicklungen der Segmente FPD und New Business, allen voran mit Lithium-Ionen-Batterien, nicht aufgefangen werden. Aufgrund der aktuell hohen Volatilität des Solarmarkts geht das Unternehmen auch im ersten Halbjahr 2012 davon aus, dass die Investitionsbereitschaft sehr gering sein wird und hauptsächlich bestehende PV-Produktionslinien ein Upgrade erfahren werden. Der Bereich FPD werde sich laut aktuellen Erwartungen auch im kommenden Jahr gut entwickeln. Der Zukunftsmarkt Elektromobilität werde weiterhin enormen Einfluss auf das Segment New Business haben, so dass Manz hier deutliche Zuwachsraten erwartet.

Vorstandsvorsitzender Dieter Manz: Der Krise im Solarmarkt durch Konzentration auf drei Branchen begegnet
Dieter Manz, Vorstandsvorsitzender der Manz AG, erläutert die ersten neun Monate 2011: "Die Krise im Solarmarkt zeigt, dass wir mit unserer diversifizierten Aufstellung und der Konzentration auf drei Branchen auch in turbulenten Zeiten auf einem soliden Fundament stehen. Gerade das anstehende Rekordjahr im Bereich FPD untermauert die großen Wachstumschancen, die sich uns als Technologie- und Innovationsführer bieten. Unser Bereich New Business verdeutlicht darüber hinaus das enorme Potenzial das für uns in der Elektromobilität liegt."

Der vollständige 9-Monatsbericht 2011 steht ab heute auf der Internetseite des Unternehmens zum Herunterladen zur Verfügung.

14.11.2011 | Quelle: Manz AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH