Photovoltaik-Produktion: Manz präsentiert Weiterentwicklung der CIGSfab in San Francisco; Investitions- und Fertigungskosten gesenkt, Modul-Wirkungsgrad gesteigert
Schlüsselfertige Fertigungslinien mit über 350 MW Produktionskapazität möglich
„Wirkungsgrad, Investitionskosten für die Anlagen und laufende Produktionskosten – alle drei Kriterien helfen Modulherstellern, die Kosten per Watt deutlich zu senken. In der gegenwärtigen Marktphase ist Kostensenkung ein wichtiger Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg“, sagt Dieter Manz, Gründer und Vorstand des Unternehmens. Unter der Marke CIGSfab bietet Manz seit 2010 komplette schlüsselfertige Produktionslinien, die für einen Output von 43 Megawatt (MW) bis zu über 350 MW skalierbar sind.
Marktbeobachter gehen davon aus, dass sich der Markt für CIGS-Module in den kommenden drei Jahren verdoppeln wird. Die CIGS-Technologie, basierend auf einem Kupfer-Indium-Gallium-Selen-Halbleiter, hat das größte Potenzial zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung von allen Dünnschichttechnologien.
Labor-Wirkungsgrade von über 20 Prozent erreicht
So hat der Manz-Kooperationspartner „Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW)“ in Stuttgart im Labor bereits Wirkungsgrade von über 20 Prozent erreicht. Auf der Anfang dieses Jahres vollständig von Würth Solar übernommenen CIGS-Innovationslinie hat Manz das Weltrekordmodul mit dem höchsten jemals erzielten Wirkungsgrad von 14 Prozent (15,1% Apertur) im Produktionsformat gefertigt.
Von Würth Solar übernommenes Know-how schafft Alleinstellungsmerkmal in der PV-Branche
Mit der CIGS-Innovationslinie wechselten neben 118 Spezialisten auch die kompletten Rechte für diese Technologie zu Manz. „Mit diesem Know-how haben wir ein absolutes Alleinstellungsmerkmal in der PV-Branche und können die technologische Entwicklung in Sachen CIGS beschleunigen“, erklärt Dieter Manz.
Das nächste Upgrade der in Schwäbisch Hall installierten CIGS-Innovationslinie von Manz wird eine von Manz Coating komplett neu entwickelte Anlage zur Ko-Verdampfung sein. Mit dieser Anlage sei ein um 50 Prozent höherer Durchsatz möglich, betont das Unternehmen.
Geringerer Materialeinsatz als Schritt zur Netzparität von Solarstrom
Bei der Weiterentwicklung der CIGSfab-Turn-Key-Linien konzentriert sich Manz zudem auf die Senkung der Materialkosten. Da diese Kosten bei der Fertigung von Solarzellen und -modulen rund 50 Prozent ausmachen, sieht Manz auch beim Materialeinsatz deutliches Potenzial hin zur grid parity von Solarstrom. In seiner Technologie-Roadmap bietet Manz den Modulherstellern einen detaillierten Fahrplan für den Weg dahin.
02.02.2012 | Quelle: Manz AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH
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