Mehr als 11.000 Teilnehmer an Demonstration gegen „Solar-Ausstieg“; Veranstalter appellieren an den Bundestag, auf radikale Einschnitte bei der Photovoltaik-Förderung zu verzichten

Rund 11.000 Menschen haben nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) am 05.03.2012 in Berlin vor dem Brandenburger Tor gegen den „Solar-Ausstieg“ protestiert. Das sei ein eindrucksvolles Signal an die Bundesregierung, auf radikale Kürzungen beim Ausbau der Solarenergie und der Solarförderung zu verzichten, so die Veranstalter.

Zu der Großkundgebung am Brandenburger Tor hatten der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) gemeinsam mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), der IG Metall, der IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) und der Deutschen Umwelthilfe (DUH) geladen. Auf der Demonstration bekundeten Spitzenpolitiker wie Sigmar Gabriel, Jürgen Trittin und Gregor Gysi ihre Solidarität mit den Mitarbeitern der Solarbranche.
Die Veranstalter appellierten an die Mitglieder des Deutschen Bundestages und die Bundeskanzlerin, auf zusätzliche Kürzungen der ohnehin stark rückläufigen Solar-Förderung weitestgehend zu verzichten. Die Solar-Branche befürchtet einen Markteinbruch von bis zu 75 Prozent für den Fall, dass die Gesetzesinitiative nicht gestoppt oder erheblich nachgebessert wird.
Der Betrieb neuer Solarstromanlagen sei ansonsten überwiegend nicht mehr rentabel, eine Insolvenzwelle unvermeidbar und 100.000 Arbeitsplätze in Gefahr. Die Energiewende sei ohne einen weiteren kraftvollen Ausbau der Solarstrom-Nutzung nicht zu schaffen.

05.03.2012 | Quelle: BSW-Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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