In Großbritannien wurden im letzten Monat vor Kürzung der Solarstrom-Einspeisevergütung Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 203 MW Nennleistung installiert

Daten des britischen Ministeriums für Energie und Klimawandel (Department of Energy and Climate Change, DECC) belegen, dass der Zubau an Photovoltaik-Anlagen unmittelbar vor der Kürzung der britischen Solarstrom-Einspeisevergütung wieder einmal Spitzenwerte erreichte, um nach der Kürzung direkt wieder einzubrechen.

In der Woche vor der Kürzung am 03.03.2012 wurden in Großbritannien 20.800 Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 99,6 MW Nennleistung installiert. In der folgenden Woche waren es nur noch 1.100 Neuinstallationen mit 3,1 MW. Zwischen dem 06.02 2012 und dem 04.03.2012 wurden insgesamt 203 MW zugebaut.

Zweite Zubau-Spitze mit darauffolgendem Einbruch in nur drei Monaten
So eine Zubau-Spitze mit darauffolgendem Einbruch gab es bereits zum zweiten Mal innerhalb von knapp drei Monaten. In der Woche vor dem 12.12.2011, als die britische Einspeisevergütung schon einmal gekürzt wurde, wurden Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 125 MW installiert, in der Woche danach nur noch 2,9 MW.
Inzwischen befanden einige britische Gerichte diese Kürzung für gesetzeswidrig, wogegen das DECC beim Obersten Gerichtshof Widerspruch einlegte. Laut diesen Gerichtsurteilen haben Kunden, die zwischen dem 12.12.2011 und 03.03.2012 Photovoltaik-Anlagen installiert haben, Anspruch auf die vorherigen, höheren Vergütungssätze.

21.03.2012 | Quelle: U.K. Department of Energy and Climate Change | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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