Photovoltaik-Förderung in Frankreich: Umweltministerium entwirft Gesetz für einen 10%-Bonus auf Solarstrom-Einspeisevergütung für Anlagen „Made in Europe“

Das französische Umweltministerium hat ein Gesetz entworfen, laut dem ein 10%-iger Bonus auf die Einspeisevergütung für Solarstrom bezahlt werden soll, wenn dieser aus Photovoltaik-Anlagen stammt, deren Komponenten im europäischen Wirtschaftsraum (EWR) hergestellt wurden.

Die vorgeschlagene Regelung sollte dem französischen Energierat am 18.04.2012 vorgelegt werden. Analysten von Tecsol (Perpignan, Frankreich) erwarten, dass das Gesetz noch vor dem ersten Wahlgang der Präsidentschaftswahl veröffentlicht werden könnte.

Zwei Drittel der Produktion muss in EWR-Ländern stattfinden
Die Regelung für die Bonuszahlung sieht vor, dass bei der Herstellung kristalliner Silizium-Module mindestens zwei Drittel des Produktionsprozesses in EWR-Ländern stattfinden muss. Dazu zählt auch Norwegen, das kein EU-Mitglied ist.
Das würde bedeuten, dass entweder die Herstellung von Wafern oder die Produktion von Solarzellen und Modulen in EWR-Mitgliedsländern erfolgen müssen.
Das Gesetz bezieht sich nicht auf Dünnschichtmodule. Es soll ab 01.01.2013 gelten.

 

20.04.2012 | Quelle: Ministerium für Umwelt, nachhaltig Entwicklung, Verkehr und Wohnungsbau, Frankreich | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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