Solarenergie in New Jersey: Gouverneur Chris Christie unterzeichnet Gesetzesentwurf zur Festigung des heimischen Marktes

Am 23.07.2012 unterzeichnete Chris Christie, Gouverneur des US-Bundesstaates New Jersey, einen Gesetzesentwurf, durch den die Vorgaben für den Anteil der erneuerbaren Energien (Renewable Portfolio Standard, RPS) erhöht werden. Einer der Gründe für diesen Schritt ist ein Zusammenbruch der Preise für Solarstrom-Zertifikate (Solar Renewable Energy Credits, SREC’s). Das Gesetz A2966/ S1925 legt außerdem eine jährliche Förderobergrenze […]

Am 23.07.2012 unterzeichnete Chris Christie, Gouverneur des US-Bundesstaates New Jersey, einen Gesetzesentwurf, durch den die Vorgaben für den Anteil der erneuerbaren Energien (Renewable Portfolio Standard, RPS) erhöht werden. Einer der Gründe für diesen Schritt ist ein Zusammenbruch der Preise für Solarstrom-Zertifikate (Solar Renewable Energy Credits, SREC’s).
Das Gesetz A2966/ S1925 legt außerdem eine jährliche Förderobergrenze für Photovoltaik-Neuinstallationen fest und ermöglicht die Verrechnung von Stromerzeugung und -bezug (Net Metering) für PV-Kraftwerke des Bundesstaates.
„New Jersey ist der zweitgrößte Solar-Markt der USA, doch ein weiteres Marktwachstum war gefährdet”, sagte Rhone Resch, Präsident des Branchenverbands Solar Energy Industries Association (SEIA).

„Dank Gouverneur Christie und den Experten in der Legislative, besonders Senator Smith, Senatspräsident Sweeney und dem Abgeordneten Chivukula, wird New Jerseys Solar-Industrie auch in den kommenden Jahren Arbeitsplätze, Investitionsmöglichkeiten und Versorgungssicherheit schaffen.”

RPS sieht nun prozentuale Solarstrom-Vorgabe vor

Durch das Gesetz schreibt der Bundesstaat nun einen prozentualen Solarstrom-Anteil vor, anstelle des bisher vorgegebenen Kontingents an Megawattstunden. 2014 soll der Solarstrom-Anteil an der Gesamtversorgung 2,05 Prozent betragen, 2027 sollen es 4,1% sein.
Laut SEIA wird dies den Solar-Ausbau um etwa vier Jahre beschleunigen. Außerdem wird das Gesetz die Ausgleichszahlungen senken, die Stromversorger für nicht erfüllte Solarstrom-Quoten bezahlen müssen. 2014 sollen sie 339 US-Dollar (280 Euro) betragen, 2018 nur noch 239 US-Dollar (197 Euro).
Diese Ausgleichszahlungen sind meist die Grundlage der Preise für Solarstromzertifikate. In New Jersey weichen die Preise der Solarstromzertifikate jedoch mittlerweile von den Ausgleichszahlungen der Stromversorger für nicht erfüllte Solarstrom-Quoten ab. Dieser Entwicklung soll durch höhere staatliche Vorgaben entgegengewirkt werden. Das Gesetz verlängert die Gültigkeit der Zertifikate außerdem auf fünf Jahre.

Förderobergrenze von 80 MW zwischen 2014 und 2016

Das Gesetz A2966/ S1925 sieht außerdem zwischen 2014 und 2016 eine Deckelung der Förderung netzgekoppelter Solarstromanlagen bei insgesamt 80 MW vor. Davon ausgenommen sind PV-Anlagen auf Mülldeponien, brachliegenden Industrieflächen und Parkplätzen. Im ersten Quartal 2012 installierte New Jersey die höchste Photovoltaik-Kapazität aller US-Bundesstaaten. Der Gesetzesentwurf begrenzt außerdem die Nennleistung einzelner Anlagen auf 10 MW.

 

25.07.2012 | Quelle: SEIA, New Jersey Legislature, SRECTrade | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen