Photovoltaik in Großbritannien: Ministerium für Energie und Klimaschutz senkt Solarstrom-Einspeisevergütung im November 2012 erneut
Seit der letzten Tarifkürzung am 01.08.2012 ist die Nachfrage nach Photovoltaik gering. In den letzten drei Wochen wurden jeweils zwischen 2,25 und 1,73 Megawatt (MW) installiert. Laut dem nationalen Branchenverband Solar Trade Association (STA) liegt die Hauptursache dafür in der negativen öffentlichen Diskussion, die durch die Kürzungen hervorgerufen wurde. Der Branchenverband betont jedoch, Photovoltaik sei nach wie vor eine attraktive Investition, besonders angesichts des Preisverfalls bei PV-Komponenten.
“Unsere Zahlen zeigen, dass Solarenergie eine sichere Investition ist. Im Vergleich zu den gegenwärtigen Renditen bei Banken und für viele andere Investitionen, sind die Solar-Erträge solide und attraktiv”, sagte STA-Geschäftsführer Paul Barwell vor der letzten Kürzung.
Vergütungen für Anlagen mit mehr als 50 KW Nennleistung werden nicht gekürzt
Laut dem Ministerium für Energie und Klimaschutz wurden in der Anlagenklasse bis 10 Kilowatt zwischen dem 01.05.2012 und dem 31.07.2012 164 Megawatt installiert. Bei den PV-Anlagen zwischen 10 und 50 kW liegt der Zubau im gleichen Zeitraum bei 57,1 MW. Bei Kraftwerken mit mehr als 50 kW sowie Freiflächenanlagen waren es nur 13,9 MW.
Da die Anlagen über 50 Kilowatt die festgelegte Zubaugrenze noch nicht überschritten haben, werden die Vergütungen für diese Anlagen am 01.11.2012 nicht gekürzt. Sie werden nach wie vor zwischen 0,115 Britischen Pfund (0,145 Euro) und 0,071 Britischen Pfund (0,089 Euro) pro Kilowattstunde liegen.
03.09.2012 | Quelle: Ofgem, Department of Energy and Climate Change | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH
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