Photovoltaik-Handelsstreit: Canadian Solar ruft Europäische Kommission zur Unterstützung des freien Handels auf und nennt Beschwerde europäischer Hersteller haltlos
Canadian Solar Inc. (Guelph, Kanada), eines der weltweit größten Solarunternehmen mit Produktionsstätten in Kanada und China, nennt die von einigen europäischen Solarherstellern im Juli dieses Jahres bei der Europäischen Kommission eingereichte Dumping-Beschwerde haltlos.
Gregory E. Spanoudakis, Europa-Präsident von Canadian Solar: "Durch diese Initiative wird die Mehrheit der Branche verlieren"
Canadian Solar werde mit der Kommission zusammenarbeiten, um zu belegen, dass die Voraussetzungen für das Auferlegen von Strafzöllen nicht erfüllt sind, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung.
„Wir betreiben kein Dumping und als ein weltweit präsentes Unternehmen werden wir auch in Zukunft die Einhaltung fairer, internationaler Handelspraktiken hochhalten. Wir sind an der NASDAQ börsennotiert und somit vollständig transparent im Hinblick auf unsere Produktionskosten, die von einer der größten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften geprüft und jedes Quartal veröffentlicht werden“, erklärt Gregory E. Spanoudakis, Europa-Präsident von Canadian Solar.
„Wir hoffen, dass die Europäische Kommission erkennt, dass Strafzölle weder den Interessen der europäischen Solarindustrie noch der Europäischen Union dienen. Durch diese Initiative wird die Mehrheit der Branche verlieren, da sie lediglich von wenigen Vertretern der Industrie vorangetrieben wird und vor allem deren persönlichen Zielen dient“, so Spanoudakis weiter.
Canadian Solar verweist auf Folgen für nachgeschaltete Industriezweige
Von den Strafzöllen wären vor allem tausende kleine und mittelständische Unternehmen betroffen, betont Canadian Solar. Beispielsweise Installateure, Systementwickler, Ingenieure und Service-Techniker. Das Überleben der gesamten nachgeschalteten Industriezweige sei im Falle der Einführung protektionistischer Maßnahmen in Gefahr.
Dumping-Strafzölle würden den Preis für Solarmodule erhöhen, mit direkten Auswirkungen auf die Nachfrage, warnt Canadian Solar. Gerade private Hausbesitzer würden weniger Module auf ihren Dächern installieren und im Ergebnis würde weniger Solarstrom produziert. Dies stehe eindeutig nicht im Einklang mit der Energiepolitik der Europäischen Union.
Canadian Solar werde auch weiterhin die Interessen einer globalen Industrie verteidigen, die darauf angewiesen sei, dass sich Unternehmen in einem innovationsfreundlichen Klima im Wettbewerb gegenüberstehen, um qualitativ hochwertige und bezahlbare Produkte zu entwickeln.
„Auch während des derzeitigen wirtschaftlichen Konjunkturabschwungs bleiben wir dem europäischen Markt treu, schaffen weiter Arbeitsplätze und fördern Innovationen“, bekräftigt Spanoudakis.
06.09.2012 | Quelle: Canadian Solar Inc. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH