Chinesische Photovoltaik-Hersteller Suntech, Yingli und Trina Solar missbilligen Strafzoll-Regelung der US-Außenhandelsbehörde

Suntech (Wuxi, China), Yingli Green Energy (Baoding, China) und Trina Solar (Changzhou, China) haben zu der endgültigen Entscheidung der US-Außenhandelsbehörde (ITC) Stellung genommen. Diese hatte die vorgeschlagenen Antidumping- und Ausgleichszölle auf Importe chinesischer Photovoltaik-Produkte bestätigt.

Suntech und Trina befürchten, dass dies dem US-amerikanischen Photovoltaik-Markt schaden werde. Aber alle drei Unternehmen zeigen sich erleichtert, dass die Zölle für sie nicht rückwirkend gelten, da bei ihnen keine „kritischen Umstände“ vorlägen. Die PV-Branche befinde sich jetzt mitten in einem weltweiten Handelskrieg, warnte Yingli. Trina erwägt noch, in Berufung zu gehen.

“Die Schwelle bei der Feststellung, ob eine Schädigung des US-Marktes zu befürchten sei, ist unglaublich niedrig und berücksichtigt verschiedene Faktoren wie veränderte politische Rahmenbedingungen, Verlust von Arbeitsplätzen, Verkaufsergebnisse und so weiter“, sagt der Direktor von Yingli Green Energy Americas, Robert Petrina.
“Wenn einer der Faktoren Importe aus China sind, bedeutet das für das ITC definitiv eine Schädigung, wie wir heute sahen.“

Suntech, Yingli, Trina bekennen sich nach wie vor zum US-Markt
Trina Solar und Yingli bestätigten erneut, dass sie sich zum US-Markt bekennen. Die Zölle würden sie nicht daran hindern, ihre Produkte dort zu verkaufen. Da sich die Regelung nur auf Solarzellen aus China und Module, die aus diesen Zellen hergestellt werden, bezieht, haben die meisten großen Hersteller ihre Zulieferkette entsprechend angepasst.
Da bei Yingli keine kritischen Umstände vorlägen, müsse das Unternehmen auch nicht für die 13,7 Millionen USD (10,7 Millionen Euro) haften, die als Zölle in seiner Bilanz auftauchen.
 

09.11.2012 | Quelle: Suntech, Yingli, Trina; Foto: Yingli | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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