Solarbuzz: Photovoltaik-Nachfrage im Mittleren Osten und Afrika erreicht 2013 ein Gigawatt

NPD Solarbuzz (Santa Clara, Kalifornien, USA) hat einen neuen Bericht veröffentlicht, laut dem die jährliche Photovoltaik-Nachfrage in der MEA-Region (Mittlerer Osten und Afrika) 2013 ein Gigawatt (GW) erreichen wird. 2017 soll sie sogar bei 3,7 GW liegen.

Laut “Middle East and Africa PV Market Report” wäre die diesjährige Nachfrage ein Zuwachs um 625 % im Vergleich zu den 136 Megawatt (MW), die 2012 in der Region installiert wurden. Verantwortlich für dieses Wachstum sei die Einführung ehrgeiziger Förderprogramme in Südafrika, Israel und Saudi-Arabien, so Solarbuzz.
„In der Vergangenheit hinkte die MEA-Region hinter den anderen Photovoltaik-Märkten her. Aber allmählich holt sie auf“, sagte die Analystin Susanne von Aichberger von NPD Solarbuzz. „Bis 2017 soll die jährliche PV-Nachfrage in der Region 3,7 GW erreichen, später sogar bis zu 9 GW.“

Südafrika und Israel liegen 2013 vorn
Nach Abschluss der ersten beiden Runden des südafrikanischen „Programms zur Förderung der unabhängigen Stromerzeugung aus alternativen Energien“ (REIPPP) rechnet Solarbuzz dort bis Ende 2014 mit einem Photovoltaik-Zubau von einem Gigawatt.
Israel wird nach Ansicht der Marktforscher der zweitgrößte Markt in der Region. Das liege an den Vorgaben für den Solarstrom-Anteil, Ausschreibungen und am kürzlich eingeführten Net-Metering-Programm zur Verrechnung von Stromerzeugung und -bezug. Mehr als 80 % der Photovoltaik-Nachfrage in der Region sollen 2013 auf Israel und Südafrika entfallen.

Markt diversifiziert sich bis 2017
Nach Einschätzung von Solarbuzz wird dieses Jahr nur 5 % der Nachfrage aus Saudi-Arabien stammen. Das Land werde aber aufholen und die beiden vorgenannten Länder bis 2017 überholen, da sein „Renewable Purchase Program“ zum Ziel hat, bis 2032 Photovoltaik-Anlagen mit 16 GW zu installieren.
Die Marktforscher rechnen außerdem damit, dass immer mehr MEA-Länder in den Photovoltaik-Markt einsteigen. Der Anteil Israels, Saudi-Arabiens und Südafrikas werde bis 2017 auf unter 50 % zurückgehen, und 70 % der Nachfrage soll auf PV-Freiflächenanlagen entfallen.

22.03.2013 | Quelle: NPD Solarbuzz | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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