Indischer Bundesstaat Andhra Pradesh legt Solarstrom-Einspeisevergütung von 9 Eurocent fest

Die Regierung des indischen Bundesstaates Andhra Pradesh hat bestätigt, dass sie künftigen Projektentwicklern im Rahmen ihrer Photovoltaik-Ausschreibung eine Solarstrom-Einspeisevergütung von 6,49 indischen Rupien (0,0921 Euro) pro Kilowattstunde (kWh) anbieten werde.

Dieser Preis entspricht dem Gebot von Sunborne Energy (Gurgaon, Indien) im Rahmen des “L1-Verfahrens”. In den Staaten Tamil Nadu und Rajasthan wurden ähnlich niedrige Gebote gemacht, die jedoch auf geringes Interesse stießen.
„Wir erinnern daran, dass die Ausschreibung in Andhra Pradesh begeisterte Reaktionen auslöste, während die in Tamil Nadu nur halbherzig aufgenommen wurde“, schreiben RESolve Energy Consultants in ihrem Blog.
“Wir fürchten jetzt nur, dass Andhra Pradesh denselben Weg geht wie Tamil Nadu: 1.000 MW werden groß angekündigt, aber nur enttäuschend wenige Projekte vergeben.“

Projektentwickler: Niedrige Einspeisevergütung wird nicht funktionieren
Tamil Nadu bietet als Einspeisevergütung 6,48 Rupien (0,092 Euro) pro kWh an, die jedoch in den ersten zehn Jahren um 5 % jährlich steigen soll. Dennoch wurden von den ausgeschriebenen 1.000 Megawatt (MW) bisher nur 266 MW vergeben.
In Rajasthan gilt ein noch niedrigerer Vergütungssatz von 6,45 INR (0,0916 Euro) pro kWh. Hier wurden von den ausgeschriebenen 100 MW erst Projekte mit 75 MW umgesetzt.
Der Projektentwickler Surana Ventures sagte gegenüber der Hindu Business Line, die Einspeisevergütung von Andhra Pradesh werde nicht funktionieren, da die Photovoltaik-Preise in letzter Zeit wieder anziehen.
Weitere Informationen im Blog von RESolve Energy Consultants: http://www.re-solve.in/perspectives-and-insights/andhra-pradesh-solar-tariff-fixed-at-rs-6-49kwh/