Europäische Kommission startet Untersuchung zu möglichen Schutzzöllen auf Solarglas-Importe aus China

Die Europäische Kommission (EC) hat eine Untersuchung hinsichtlich möglicher Schutzzölle auf importiertes Glas aus China eingeleitet, das zur Herstellung von Photovoltaik-Produkten genutzt wird. Die Handelsgruppe EU ProSun Glass hatte eine entsprechende Beschwerde eingereicht.

Am 28.02.2013 hatte die Kommission eine Anti-Dumping-Untersuchung zu Solarglas gestartet gestartet. Diese Untersuchung könnte bis zu 13 Monate dauern, innerhalb von neun Monaten könnte die EU vorläufige Zölle einführen.
Die Kommission erklärt, sie sei verpflichtet gewesen, die Untersuchung zu beginnen, da die Mitglieder von EU ProSun Glass mehr als die nötigten 25 % der europäischen Solarglas-Produktion ausmachten.
Laut EU-Kommission hatte EU ProSun Glass ausreichend Beweise für Subventionen, von denen chinesische Solarglas-Exporteure profitierten, Schaden welcher der Industrie zugefügt worden sei sowie für einen möglichen Zusammenhangs dieser beiden Faktoren.

Mehrere Untersuchungen laufen gleichzeitig
Dies ist die neueste von mehreren Photovoltaik-Handelsuntersuchung, die derzeit weltweit stattfinden. Die Komission untersucht gegenwärtig auch importierte Silizium-Wafer, Solarzellen und Photovoltaik-Module aus China, während China importiertes Polysilizium aus Europa und den USA untersucht.

Die USA haben bereits Schutz- und Ausgleichszölle auf PV-Produkte aus China eingeführt und auch Kanada und Indien haben Handelsuntersuchungen eröffnet.
EU ProSun Glass gehört offiziell nicht zur Handelsgruppe EU ProSun, die Untersuchungen zu Silizium-Wafern, Solarzellen und PV-Modulen angestoßen hat.


30.04.2013 | Quelle: EU ProSun Glass | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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